Oberes Wiesental. Heidi Knoblichs neues Weihnachtskinderbuch „Alle warten auf das Lebkuchenweiblein“ erzählt eine märchenhafte Geschichte um die berühmten Todtmooser Lebkuchen. Der Silberburg-Verlag Tübingen stellt das Buch derzeit auf der Frankfurter Buchmesse vor. Heidi Knoblich wird es mit einer Lesung am Samstag, 19. November, um 16.30 Uhr in der Regio-Buchhandlung Schopfheim präsentieren. „Die Todtmooser Lebkuchen sind für mich ein Stück Kindheitserinnerungen“, sagt Heidi Knoblich, „da war es nur eine Frage der Zeit, wann sie einmal in einer meiner Geschichten auftauchen“. Bei den Recherchen zu ihrem letzten Weihnachtskinderbuch „Zum Christkind auf den Feldberg“ fand sie dann heraus, dass die Lebkuchen in den ärmlichen Gegenden des Schwarzwalds früher das einzige Weihnachtsgeschenk waren. Und als Heidi Knoblich dann darauf stieß, dass Todtmooser Lebkuchenverkäuferinnen in der Vorweihnachtszeit einst zu Fuß in die umliegenden Dörfer und Städte kamen, um von Haus zu Haus Lebkuchen für Weihnachten zu verkaufen, war die Zeit reif für eine neue Geschichte. Nun stapft also das Lebkuchenweiblein Pauline herzerwärmend durch Knoblichs neues Buch. „Mit seinen vollbepackten Körben, aus denen es so wunderbar nach Honig und kostbaren Gewürzen duftete, war das Lebkuchenweiblein sozusagen eine Botin des Christkinds und wurde von Kindern und Erwachsenen zugleich sehnlichst erwartet“, erzählt die Autorin und lässt deshalb schon in den ersten Zeilen den kleinen Jakob sagen: „Wisst Ihr, was das Schönste an Weihnachten ist" Wenn das Lebkuchenweiblein kommt und Lebkuchen bringt. Feinen Todtmooser Lebkuchen, mit einer Mandel in der Mitte.“ Einmal wäre das Lebkuchenweiblein jedoch ums Haar nicht gekommen. Da stand Jakob Tag für Tag wartend am Fenster und fragte sich, ob es die Menschen in der Stadt alle vergessen hatte. Jakob wusste nichts vom Sturm in den Bergen und von dem heftigen Schneefall, der gleich darauf einsetzte, und machte sich heimlich auf die Suche. Seine Mutter hatte nämlich gesagt, dass es nicht Weihnachten werden könne, wenn das Lebkuchenweiblein nicht kommt.