Zell im Wiesental Forst bringt Gewinn von über 230 000 Euro

Markgräfler Tagblatt
Erfreuliches Ergebnis: Besonders im Bereich Holzverkauf wurden im vergangenen Jahr Mehreinnahmen gemacht. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat stimmt Betriebsplan für Forstwirtschaftsjahr 2015 zu

Zell (sat). Ein „Vergnügen“ nannte Mechthild Frederich, stellvertretende Forstbezirksleiterin Todtnau, die Vorstellung des Ergebnisses des Forstwirtschaftsjahres 2014 in der Gemeinderatssitzung am Montag - sie konnte einen Gewinn von 231 574 Euro bekanntgeben.

Der Jahreshiebsatz lag bei 14 043 Festmetern, also 34 Prozent über Plan. Mehrmengen seien durch Straßenhiebe und zufällige Nutzungen von Käfer- und Sturmholz entstanden, so Frederich. Die größten Anteile an Festmetern hatten die Fichte (43 Prozent) und die Buche (39 Prozent). Im Fortsbetrieb Zell wurden zudem 950 Festmeter Hackschnitzelholz aufbereitet.

Ebenfalls erfreulich war, dass die Gesamtausgaben unter dem Plan geblieben sind. Insgesamt habe man 134 300 Euro gespart, das meiste bei der Holzernte (110 100 Euro). Mehrausgaben gab es in Höhe von 39 500 Euro bei den Verwaltungskosten und Leistungen für Betriebsanteile. Mehreinnahmen von 70 800 Euro wurden in den Bereichen Holzverkauf, Pacht und Leistungen für andere Wälder erzielt. Die Mindereinnahmen belaufen sich auf 3100 Euro. Insgesamt erbrachte der Stadtwald Zell einen Überschuss von 231 574 Euro (162 400 Euro über Planansatz).

Im Forstwirtschaftsplan 2015 sind 11 000 Festmeter zum Einschlag vorgesehen, die Jungbestandspflege soll auf 7,5 Hektar durchgeführt werden, 500 Douglasien sind zur Astung auf zehn Meter Höhe geplant. Da die Erlöse für sämtliche Sortimente momentan stabil seien, rechne man mit einem Überschuss von 68 960 Euro, erklärte Frederich.

Im Jahr 2009 wurde die zehnjährige Forsteinrichtung durch den Gemeinderat beschlossen. Nach fünf Jahren, also im Jahre 2014, erfolgte eine Zwischenrevision durch die Forstdirektion. Diese Revision ergab einige Änderungen im Vergleich zur Forsteinrichtung, die Mechthild Frederich im Gemeinderat vorstellte. Der Hiebsatz werde für 2014 bis 2018 um 17 500 Festmeter erhöht, da aufgrund von Verkehrssicherungshieben eine Mehrnutzung entstanden war. Durch eine deutliche Verbesserung des Buchenholzpreises in de letzten Jahren war ein verstärkter Auszug von Buche minderer Qualität aus Durchforstungsbeständen und Verjüngungshieben zur Sicherung der Nadelbaumanteile möglich.

Auch in den kommenden fünf Jahren sei eine intensive Pflege zur Sicherung der Nadelbaumanteile notwendig, erklärte Frederich. Daher werde die Jungbestandspflege um 30 Hektar erhöht.

Der Gemeinderat stimmte dem Betriebsplan 2015 und der Erhöhung des Hiebsatzes für die Jahre 2014 bis 2018 um 17 500 Festmeter zu.

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