Schärmuser- und Nachtwächteramt erstmals weiblich besetzt / 2017 großes Narrentreffen in Zell geplant
Zell-Adelsberg (ue). Auf ganzer Linie ist bei den Schänzli-Narren Frauenpower angesagt. In der Jahreshauptversammlung wurden typische Männerdomänen, wie die Ämter von Schärmuser und Nachtwächter mit jungen und vor allem tatkräftigen Damen besetzt.
Seit einigen Jahren stehen mit Vögtin Kathrin Berger und ihrer Stellvertreterin Cindy Lederer ebenfalls zwei engagierte Fasnächtlerinnen an der Spitze der Schänzlivogtei. Dass die Vogtei mit ihnen recht gut gefahren ist, zeigten die Berichte über die zurückliegende närrische Saison. Auch die Jubiläumsfete zu 40 Jahre Schänzlivogtei und 33 Jahre Hühner habe sich als ein „großartiges Fest“ entpuppt. Gleiches gilt für den „Bunte Obe“ im Bürgersaal, der ebenfalls im Zeichen des närrischen Jubiläums stand.
Natürlich kreuzten die Adelsberger bei der Zeller Straßenfasnacht wieder mit einem aufwendig gebauten Jubiläums-Umzugswagen auf. Hemdglunki, Kinderfasnacht und das obligatorische Schiibefüür gehörten, wie die Berichte von Vögtin Kathrin Berger und Protokollführer Jörg Elsner belegten, ebenso dazu, wie die erfolgreiche Teilnahme am Grümpelschießen sowie an der Gaudi-Olympiade der Talvogtei Grönland und der Jubiläums-Party der Wellemacher im Sommer.
Auch die Hühner waren, so die scheidende Ober-Henne Manuela Kiefer-Berger, ziemlich oft auf Achse. Ein dickes Lob von Ria Bartsch gab es für Kassenverwalterin Marianne Maier. Ebenso bedankte sie sich als stellvertretende Ortsvorsteherin für die zahlreichen Aktivitäten im Dorf.
Ein aufrichtiges Dankeschön der FGZ an die Fasnächtler überbrachte Präsidiumsmitglied Thomas Mond. Gleichzeitig wies er auf die vom VON angebotene Unterstützung bei der Jugendleiterausbildung hin. Ebenso kündigte Mond, der auch das Amt des Wahlleiters übernahm, für 2017 wiederum ein großes Narrentreffen in der Schwanenstadt an.
Bei den Wahlen gab es klare Bestätigungen durch die Versammlung für Schänzlivögtin Kathrin Berger, ihre Stellvertreterin Cindy Lederer, Schatzmeisterin Marianne Maier, Protokollführer Jörg Elsner, die Gmeiröt Stefan Zimmermann (gleichzeitig Dorfbolizischt) sowie Peter Lederer und Lena Gazzana.
Während Krankenschwester Bernadette Lederer und Hebamme Anna Lederer auch künftig ihre „Gemeinschaftspraxis“ betreiben, bekommt die Schänzlivogtei mit Katja Strasser erstmals einen weiblichen Schärmuser - oder besser gesagt eine Schärmuserin. Auch das Amt des Nachtwächters wird künftig von einer jungen Frau, nämlich Stefanie Kummerer, ausgeübt. Zu Ober-Hennen wählte die Versammlung Anna und Silke Lederer, für den Wagenbau zuständig sind Konrad und Johannes Berger.
