Zell im Wiesental Freude über Abendzug

Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Zell berät über Nahverkehrskonzept

Zell (jab). Ohne weitere Diskussionen stimmte der Gemeinderat dem Vorschlag der Verwaltung in Sachen Nahverkehrskonzept zu: Der Landkreis will das Konzept aus dem Jahr 2007 fortschreiben, die Gemeinden sind aufgefordert, Wünsche und Anregungen einzubringen.

Unter den Vorschlägen, die nun von Zell an das Landratsamt weitergereicht werden, fanden sich etliche auch schon in der Wunschliste von 2007 – darunter etwa die Einrichtung von Hinweisschildern für die P+R-Anlage in Zell, die Einrichtung einer Bushaltestelle am Sportpark Brühl, die Prüfung von Ruftaxi oder -bus und die Forderung, den ÖPNV nicht weiter zusammenzustreichen.

Darüber hinaus gibt es neue Vorschläge: Ein Spät- oder Rufbus für Samstag- und Sonntagnacht in Richtung Atzenbach etwa, die Einrichtung einer interkommunalen Busverbindung zwischen Gersbach, Todtmoos und Kleines Wiesental, die Schaffung einer individuellen Zeller Berglandrunde oder das Einrichten einer Car-Sharing-Option. Frohe Botschaft in diesem Zusammenhang: In der nächsten Fahrplankonferenz soll ein zusätzlicher Abendzug nach Zell aufgegleist werden. „Da geht gerade eine unwahrscheinliche Freude durch die Stadt“, so Bürgermeister Rümmele.

Als sachkundige Einwohnerin für die Mitwirkung im Sozial- und Jugendausschuss bestellte der Zeller Gemeinderat Beate Mehlin; diese war auch bisher schon in dieser Funktion tätig. Durch die Einbindung sachkundiger Bürger soll zusätzliches Wissen zu Sachthemen eingeholt werden und in die Beratungen des Gemeinderates einfließen, erklärt die Vorlage der Verwaltung zum Hintergrund der „sachkundige Bürger“.

In den Personalratswahlen bei der Stadt Zell Ende Juni wurden folgende Mitglieder gewählt: Die Beamten werden durch Matthias Uihlein vertreten, die Arbeitnehmer durch Ralf Maier, Carmen Schultheiß, Fridolin Kummerer und Morgana Pasch. Personalratsvorsitzender ist Ralf Maier, erste Stellvertreterin Morgana Pasch, zweiter Stellvertreter Matthias Uihlein.

Während den Gemeinderäten diese Liste lediglich zur Kenntnis gegeben wurde, war in einem Unterpunkt die Abstimmung gefragt: War die „Azubi-Anschlussbeschäftigung“ - die unmittelbare Übernahme eines Azubis nach bestandener Abschlussprüfung - bislang auf sechs Monate befristet, soll sie nun einer neuen Richtlinie im Tarifvertrag zufolge auf ein ganzes Jahr verlängert werden. Wie die Vorlage ausführt, gibt es in der Verwaltung genug zu tun, so dass es für den „Anschlussbeschäftigten“ im zusätzlichen halben Jahr keineswegs Däumchen drehen heißt. Die Erhöhung des Stellenplans kostet die Gemeinde 19  500 Euro – der Gemeinderat stimmte geschlossen zu.

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