Ohne allzu große Diskussion nahm das Atzenbacher Ratsgremium Kenntnis von der Neufassung der Mietvereinbarung zwischen dem Funkturmbetreiber Deutsche Funkturm-GmbH (DFMG) und der Stadt Zell als Grundstückseigentümerin des Atzenbacher Hausbergs „Gliehen“. Die vorgelegte Vereinbarung, so die Information von Ortsvorsteher Bernhard Karle, hat eine Laufzeit von 15 Jahren und läuft bis 2031. Zell-Atzenbach (ue). Ob in absehbarer Zeit ein neuer Funkmast vorgesehen ist, wie Ortschaftsrat Arno Zimmermann wissen wollte, konnte allerdings in der Sitzung nicht beantwortet werden. Denn einigen Ratsmitgliedern war noch in Erinnerung, dass bereits vor Jahren vom Anlagenbetreiber ein entsprechender Antrag gestellt wurde, einen neuen Funkmast zu errichten - doch getan habe sich in dieser Sache bislang nichts, hieß es am Donnerstag. Brandaktuell indes war die Information von Ortsvorsteher Bernhard Karle, dass in diesem Jahr kein Geld vom Landkreis für den Bau einer neuen Feuerwehrgarage in Atzenbach zu erwarten ist. Was die demnächst anstehenden Transporte in Atzenbach sowie auf der Kreisstraße Riedichen–Gersbach für die Windkraftanlagen am Rohrenkopf angeht, bleiben die betreffenden Straßen nach Aussage des Ortsvorstehers während den Zeiten zwischen 6 und 8.30 Uhr vormittags sowie zwischen 15 und 19.30 Uhr nachmittags für den Fahrzeugverkehr offen. Ferner werden die Bürger über das Gemeindemitteilungsblatt sowie die Homepage der Stadt Zell über die Transporttermine informiert. Gleichzeitig befasste sich das Ratsgremium mit dem Wunsch des Motorsport-Clubs für eine gemeinsame Raumnutzung zusammen mit dem Kleintierzuchtverein Atzenbach im Untergeschoss der Halle. Hierfür erforderlich ist aus Sicht des Ortschaftsrats eine klare Nutzungsvereinbarung, in der neben den üblichen Regularien vor allem die Haftungsfrage sowie eine verantwortliche Person als Ansprechpartner benannt wird. Zu klären wäre aus Sicherheitsgründen ebenfalls, so der Hinweis von Angelika Sprich, ob eventuell eine Begrenzung der Personenzahl in den Räumlichkeiten erforderlich sei. Der Ortschaftsrat will sich künftig für den Ausbau des Radwegs entlang der Wiese stark machen. Arno Zimmermann regte - mit Blick auf das Biosphärengebiet - die Erarbeitung eines Gesamtkonzepts an, in dem neben der Strecke zwischen Atzenbach und Mambach auch die übrige Radwegtrasse im oberen Wiesental zu berücksichtigen sei. Außerdem gab Ortsvorsteher Bernhard Karle bekannt, dass er in jüngster Zeit von Anwohnern mehrfach auf Ruhestörungen auf dem Kinderspielplatz hingewiesen wurde. Auf dem Platz würden sich nach 22 Uhr sowohl Erwachsene als auch Kinder aufhalten und so die Ruhe der Bewohner in den umliegenden Häusern stören.