Zell im Wiesental Geheimnisvolle Utensilien

Markgräfler Tagblatt
Einen spannenden Vormittag erlebten die Kinder, als Alt-Hürus Uli Merkle zu Besuch kam. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Kindergarten Atzenbach: Alt-Hürus Uli Merkle war zu Besuch

Zell-Atzenbach. Dass der Hürus von der Burg Altenstein kommt, das wissen im Atzenbacher Kindergarten alle Kinder. Wie er aber dort oben gelebt und was er in Zell alles gemacht hat, erfuhren die Kinder jetzt von Alt-Hürus Uli Merkle, der den Atzenbacher Kindergarten auf Einladung von Bereichsleiterin Tanja Loschnat besuchte.

Mit im Gepäck hatte er ein paar geheimnisvolle Geschichten und Utensilien. Damit versuchte er, die Geschichte der Zeller Hürusse gemeinsam mit den Kindern zu erforschen. So entdeckten die Kinder anhand von verschiedenen Wappen, dass die Zeller Hürusse vor vielen hundert Jahren Ritter in österreichischen Diensten waren und dass ihr Erkennungszeichen ein weißer und roter Schwanenkopf sowie drei goldene Ringe waren. Zeichen, die im Wappen der Hürusse, aber auch im Zeller Stadtwappen zu finden sind.

Zeichnungen der ehemaligen Burg Altenstein sowie aktuelle Fotos vom Hügel, auf dem die Burg einst stand, weckten den Forschertrieb bei den Kindern, zumal Uli Merkle einige Fundstücke von Altenstein, darunter Tonscherben, mitgebracht hatte.

Der Höhepunkt war allerdings das allerwichtigste Utensil eines Hürus`. Sicher verpackt in einer mit Samt ausgelegten Holzkiste, hatte Merkle das Hüruszepter von Hürus Dieter us de Kirchstroß dabei. Jedes Kind durfte es einmal in die Hand nehmen und sich für ein paar Sekunden wie ein echter Hürus fühlen. Dazu mussten die Kinder vorher weiße Handschuhe anziehen und äußerst vorsichtig hantieren, um das wertvolle Stück nicht zu beschädigen. Denn eines lernten sie auch: Sollte das Hüruszepter kaputt oder verloren gehen, gibt es keine Fasnacht – und dieses Risiko wollte im Atzenbacher Kindergarten an diesem Vormittag niemand eingehen.

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