Zell im Wiesental Grünes Licht fürs Gebäudekonzept

Markgräfler Tagblatt
Das Pfarrhaus in Zell soll von Grund auf renoviert werden. Gleichzeitig will die Kirchengemeinde das benachbarte Pfarrheim verkaufen. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Pfarrgemeinderat Zell: Verkauf von Pfarrheim und St. Bernhardshütte abgesegnet / Pfarrhaus wird saniert

Was den geplanten Umbau des katholischen Pfarrhauses in Zell sowie den Verkauf des Pfarrheims angeht, gab der Pfarrgemeinderat am Mittwochabend in seiner von zahlreichen Zuhörern besuchten Sitzung grünes Licht.

Von Paul Berger

Zell. Der Entscheidung, die von rund 50 Besuchern mit zustimmendem Applaus begrüßt wurde, sind nicht nur intensive Vorbereitungen, sondern auch eine Reihe von Treffen und Besprechungen vorausgegangen, so Pfarrgemeinderatsvorsitzende Rita Seger. Gleichzeitig versprach sie, dass man das Ganze für die Gemeindemitglieder so transparent wie möglich gestalten will.

Fakt ist, dass sich die Kirchengemeinde von ihrem in den siebziger Jahren errichteten Pfarrheim, das heute hauptsächlich von Vereinen für Veranstaltungen genutzt wird, sowie von der St. Bernhardshütte auf dem Blauen trennen wird. Die durch die Vermietung erzielten Einnahmen decken bei Weitem nicht die laufenden Aufwendungen.

Ebenfalls geplant ist der Umbau des Pfarrhauses in Zell. Ein Großteil der Räumlichkeiten in dem Gebäude ist mittlerweile völlig veraltet und bedarf dringend der Erneuerung. Gleiches trifft auf den Dachstuhl, das Gebälk sowie diverse Inneneinrichtungen zu. Größere Umbauarbeiten fanden zuletzt in den 60er Jahren statt, als die Scheune abgerissen und dafür Wohnungen in dem Gebäude eingerichtet wurden.

Ein tragfähiges Konzept für die völlige Neugestaltung des Pfarrhauses, das Architekt Markus Sauer vom Erzbischöflichen Bauamt in der Sitzung vorstellte, haben er und die Mitglieder des Immobilien-Ausschusses Peter Bährle und Karl-Heinz Vollmer erarbeitet. Dieses sieht den Umbau des Pfarrhauses in zwei Bauabschnitten vor. In das Pfarrhaus integriert werden soll neben einer Wohnung für den Pfarrer auch ein neuer Gemeindesaal.

Für eine längere Diskussion, in die auch die Besucher eingebunden waren, sorgte die mögliche Einrichtung einer Gästewohnung im Pfarrhaus, die in erster Linie für Ferienvertretungen gedacht sein sollte. Schlussendlich setzte sich jedoch die Meinung durch, auf eine solche Wohnung zu verzichten, da sie nur kurze Zeit im Jahr genutzt werden würde.

Als nächsten Schritt – nach dem einstimmigen Votum des Pfarrgemeinderats – wird nach den Worten von Markus Sauer die Zustimmung durch die erzbischöfliche Baubehörde in Freiburg erwartet. Danach, so Peter Bährle, könne die Feinplanung erfolgen. Gleichzeitig, so Markus Zipfel von der kirchlichen Verrechnungsstelle Schopfheim, werde ein Finanzierungskonzept erarbeitet, das anschließend dem Stiftungsrat zur Genehmigung vorgelegt werde. Läuft alles nach Plan, könnte Pfarrer Frank Malzacher Mitte 2018 in seine Wohnung im Pfarrhaus einziehen.

Auch Elke Hochstatter, Vorsitzende des Kirchenchors Zell/Atzenbach, zeigte sich zuversichtlich über die am Mittwochabend getroffene Entscheidung. Aus ihrer Sicht ist es wichtig, das zu bewahren, was man als Christen habe.

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