Zell im Wiesental „Kapelle steht nicht zum Verkauf“

Markgräfler Tagblatt

Kalvarienbergkapelle: Entgegen einem Gerücht ist die Veräußerung der Kapelle nicht geplant

Ein Gerücht machte im Vorfeld der Fasnacht die Runde in Zell: Angeblich solle die Kalvarienbergkapelle für den symbolischen Preis von einem Euro veräußert werden. Vertreter der katholischen Kirchengemeinde stellten nun klar: ein Verkauf der Kapelle ist nicht geplant.

Zell (ilz). „Die Kapelle steht nicht zum Verkauf“, machte Pfarrer Frank Malzacher auf Anfrage unserer Zeitung unmissverständlich klar. Zumal die aufwendigen Sanierungsarbeiten an der Kalvarienbergkapelle erst kürzlich abgeschlossen worden seien. Auch Kirchengemeinderätin Andrea Fritz bestätigte, dass ein Verkauf der Kapelle nicht geplant sei.

Im Vorfeld der Fasnacht hatte es in Zell das Gerücht gegeben, dass die Kapelle veräußert werden solle. Und dass zu einem symbolischen Preis von einem Euro. Angeblich sei der Unterhalt der Kapelle für die katholische Kirchengemeinde nicht mehr tragbar.

Die vermeintliche Nachricht entwickelte eine solche Eigendynamik, dass sie von der Vogtei Mittelstadt bei der Gestaltung ihres prachtvollen Umzugswagens aufgegriffen wurde. „Uns kam im Vorfeld zu Ohren, dass die Kapelle verkauft werden soll“, so Vogt Christoph Greiner zur Gestaltung des Wagens. Die Nachricht vom Verkauf habe damals die Runde in Zell gemacht.

Dem Gerücht verlieh die kreative Darstellung der Narren zusätzlichen Schwung. Zuletzt wandte sich eine besorgte Zellerin gar an die Presse, mit dem Aufruf, eine Bürgerinitiative zum Erhalt des Kirchleins zu bilden.

Warum das Gerücht entstand, ist der katholischen Kirchengemeinde ein Rätsel. Kirchengemeinderätin Andrea Kiefer hält es für Möglich, dass die Ereignisse um das alte Pfarrhaus in Atzenbach und das Pfarrhaus in Zell dabei eine Rolle spielen könnten. Beide Objekte werden seit einiger Zeit von der Kirche vermietet. Mit dieser Information im Hinterkopf sei der Schritt zum angeblichen Verkauf der Kapelle eventuell nicht mehr weit, so die Kirchengemeinderätin.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading