Zell im Wiesental Knifflige Aufgaben gemeistert

Markgräfler Tagblatt

Feuerwehrjubiläum: Spielelauf der Jugend-Abteilungen

Zell-Atzenbach (ue). „Super toll“ fand Landrätin Marion Dammann, was die Jugendfeuerwehren aus Atzenbach und Zell zu ihrem 50-jährigen beziehungsweise 40-jährigen Bestehen am Wochenende auf die Beine stellten. Ebenfalls gewürdigt wurde die Pionierarbeit von Karl Schleith, der 1967 die Jugendfeuerwehr in Atzenbach ins Leben gerufen hat. 22 Jahre lang bereitete er als Kommandant der Atzenbacher Wehr die Jugendlichen auf ihren Feuerwehrdienst vor. Zehn Jahre später folgte man in Zell unter dem Kommandanten Udo Faller sowie den Oberbrandmeistern Rudolf Kirner und Hugo Eiche seinem Beispiel.

Heute gehören den vier Abteilungen der Jugendfeuerwehr Zell, die sich aus Atzenbach, Zell und Gresgen sowie einer Kindergruppe zusammensetzt, 41 Kinder und Jugendliche, darunter elf Mädchen, an, so Gesamtjugendwart Jürgen Seider.

„Cool bleiben, auch wenn´s mal brenzlig wird“ – das gab Marion Dammann den angehenden Floriansjüngern zusammen mit einem Präsent mit auf den weiteren Weg. Angetan vom Elan und der Begeisterung, die die jungen Leute beim Spielelauf der Kreisjugendwehren bewiesen, zeigte sich auch Kreisbrandmeister Christoph Glaisner.

Acht Stationen mit zum Teil kniffligen Aufgaben hatte man für die teilnehmenden Teams auf einer rund fünf Kilometer langen Strecke eingerichtet. Bereits um 8 Uhr morgens gingen die ersten Teams am Feuerwehrgerätehaus in Zell an den Start. In Freiatzenbach wartete mit einem „Wasserlauf“ die erste Herausforderung auf sie. Danach ging es steil bergan bis zur „Kehre“ in „Freigraben“, wo die so genannte „Da Vinci-Brücke“ zu meistern war. Am Waldweg in Atzenbach war zielgenaues „Stiefelwerfen“ angesagt. Viel Geschick und eine Menge Kraft waren beim Zusammenbau einer „Kistenbrücke“ auf dem Pausenhof der Atzenbacher Grundschule gefragt. Doch nicht nur die Technik spielte eine entscheidende Rolle, jede der gestellten Aufgaben war in der vorgegebenen Zeit, die von den Kampfrichtern sekundengenau gestoppt wurde, zu erledigen. Dass die jungen Leute die Aufgaben ernst nahmen, zeigte sich auch beim nicht ganz einfachen „Wassertransport“ bei der Heizmann-Garage, bei dem Löschwasser mittels Autoreifen und Schubkarre sicher ins Ziel gebracht wurde.

Eher spielerischer Natur waren das „Werfen von Frisbeescheiben“ sowie das „Einfangen von Tennisbällen“. Absolute Konzentration und vor allem einen guten Orientierungssinn verlangte hingegen das „Aufspüren sogenannter Dummys“ in der Grönländer Seilerburg, wobei die Teilnehmer Skibrillen mit Rauchfolien trugen.

Sehr viel Zeit und Mühen haben die Verantwortlichen um Gesamt-Jugendwart Jürgen Seider, Benedikt Zettler, Jugendwart in Atzenbach, Andreas Muckenhirn sowie Kommandant Thomas Roth und ihre Helfer in die Vorbereitungen dieser Jubiläumsveranstaltung investiert. Bereits seit September vergangenen Jahres habe man sich mit der Organisation dieses Spielelaufs beschäftigt, berichtete Jürgen Seider, der sich glücklich darüber zeigte, dass an diesem Tag alles glatt über die Bühne ging und auch das Wetter mitspielte.

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