Zell im Wiesental Meilenstein für die Zeller Wehr

Markgräfler Tagblatt

Einweihung des neuen HLF 20 / Bevölkerung war zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen

Von Paul Berger

Zell. Sauber herausgeputzt und geschmückt stand das nagelneue Fahrzeug der Zeller Feuerwehr vor der Garage, wo am Sonntag mit einem „Tag der offenen Tür“ die Fahrzeugweihe gebührend gefeiert wurde. Wie bei Floriansjüngern üblich, startete das Ganze mit einem ökumenischen Gottesdienst mit anschließender Segnung des Fahrzeugs.

Die Freude über das neue Hilfeleistungs- und Löschgruppen-Fahrzeug (HLF) stand den Floriansjüngern ins Gesicht geschrieben. Waren doch bis zur endgültigen Auslieferung des Fahrzeugs umfangreiche Vorarbeiten erforderlich. Aber auch jede Menge Überzeugungsarbeit, wie von Kommandant Thomas Roth zu erfahren war, musste geleistet werden, um sämtliche Erfordernisse und Wünsche unter einen Hut zu bringen. Ein dickes Lob galt hierbei dem Beschaffungsausschuss der Wehr sowie dem bisherigen Kreisbrandmeister Bernd Schwöble und nicht zuletzt der Stadtverwaltung Zell sowie dem Gemeinderat, die schlussendlich diese Fahrzeug-Neubeschaffung möglich machten.

Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Kaiser sprach denn bei der Fahrzeugweihe auch von einem freudigen Ereignis für die Zeller Feuerwehr. Die Beschaffungssumme von 336 000 Euro sei eine sehr gute Investition in die Sicherheit der Bevölkerung. Aus dem Ausgleichsstock gab es hierfür 150 000 Euro, 99 000 Euro kamen über die Feuerwehrfachförderung, während die Stadt Zell die Restsumme übernahm. Als symbolischen Akt der Übergabe überreichte Thomas Kaiser an Kommandant Thomas Roth einen aus Hefegebäck gebackenen „Schlüssel“.

Gedankt wurde auch den Sponsoren, die sich finanziell an dieser Fahrzeugbeschaffung beteiligt haben. Das neue Fahrzeug HLF 20 löst die aus dem Jahr 1981 stammende LF 16 ab, die als „alte Jungfer“ inzwischen ausgedient hat.

Dass diese Neubeschaffung ein wichtiges Ziel in der Feuerwehrbedarfsplanung darstellt, machte der neue Kreisbrandmeister Christoph Glaisner aus Todtnau deutlich, der gleichzeitig von einem wichtigen Meilenstein für die Zeller Feuerwehr sprach. Unverzichtbar, so betonte Glaisner, ist hierbei der Erhalt der Schlagkraft für die Feuerwehr.

Auch Häg-Ehrsbergs Bürgermeister Bruno Schmidt, der als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbands gekommen war, lobte die Feuerwehren als effektive und wertvolle Hilfseinrichtungen in den Gemeinden und betonte, dass der Dienst der Floriansjünger ehrenamtlich und damit kostenfrei ist.

Viel Anerkennung und Lob für ihren Dienst erfuhren die Feuerwehrleute auch in dem von einem Bläser-Quintett der Stadtmusik Zell umrahmten ökumenischen Gottesdienst. In seiner Predigt stellte Pfarrer Rudi Kollhoff aus Kandern die Verbindung von Glaube und Hilfe für die Menschen, wie sie die Feuerwehren leisten, in den Mittelpunkt. Im Anschluss an die kirchliche Feier nahm Diakon Mathias Blaznik die Segnung des neuen Fahrzeugs vor.

Verbunden war die Fahrzeugweihe am Sonntag mit einem „Tag der offenen Tür“, den Dirigent Edgar Kaiser und die Stadtmusik mit einem flotten Frühschoppenkonzert eröffneten. Zu besichtigen waren neben dem neuen HLF 20 auch die übrigen Fahrzeuge der Zeller sowie diejenigen zahlreicher benachbarter Wehren. Mit einem gekonnten „Löschangriff“ stellten am Nachmittag Jugendleiter Jürgen Seider und seine Mannschaft ihr Können unter Beweis.

Mächtig Spaß an der Feuerwehr finden auch die jüngsten Mitglieder der Zeller Wehr. Unter der Leitung von Peter Seider und Betreuerin Anja Wassmer treffen sich derzeit regelmäßig zwei Mädchen und sieben Jungs in der im vergangenen Jahr neu gegründeten Kinderfeuerwehrgruppe. Zur nächsten Gruppenstunde am Freitag, 26. September, um 16 Uhr sind Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren herzlich eingeladen.

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