Zell im Wiesental Mit gemeinsamen Konzepten und Lösungen in die Zukunft

Markgräfler Tagblatt
Die Generalversammlung des Schwarzwaldvereins bildete den Rahmen für Ehrungen: (vordere Reihe von links) Konrad Wetzel, Waltraud Wetzel, Frank Hiepe, Hugo Vogel. Zweite Reihe: Bertram Banholzer, Günter Schumann, Margarete Geiger. Dritte Reihe: Alfred Debes, Herbert Ruf und Bernd Schneider. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Generalversammlung: Schwarzwaldverein Zell zog Bilanz / Wanderungen gut besucht / Projekt 2030 soll Zukunft sichern

Zell (ue). Zwei Duzend ganztägige Wandertouren sowie zahlreiche Aktivitäten auf dem Gebiet der Heimatpflege und des Erhalts schützenswerter Naturdenkmäler zählten im vergangenen Jahr zu den Unternehmungen des Zeller Schwarzwaldvereins (SV).

Rückblick

So wurden unter anderem von den fleißigen Helfern am Zeller Möhrberg im Bereich Rotsruhe und Nesselgraben zwei historische Stein-Rampen, wie sie im 18. und 19. Jahrhundert für das Verladen von Langholz verwendet wurden, neu aufgebaut und in ihren Ursprungszustand versetzt. Aber auch das Offenhalten der zahlreichen Wanderwege im Zeller-Bergland haben sich die Mitglieder des SV zu ihrer Aufgabe gemacht. Wegewart Peter Kroll war zusammen mit seinen Helfern das ganze Jahr über im Einsatz um die Wanderrouten rund, um die Schwanenstadt von Dornen und Hurstbewuchs zu befreien. Bei diesen Arbeiten kam auch die Motorsäge öfter zum Einsatz. Für ihre Leistungen erhielten die Helfer von Bürgermeister Rudolf Rümmele ein dickes Lob. In diesem Zusammenhang wies der Rathauschef auch auf das Biosphärengebiet hin.

Das Ziel des Schwarzwaldvereins, so Vorsitzender Konrad Wetzel, sei es, vor allem Wanderern und Gästen neben sauberen Wegen eine möglichst angenehme Landschaft zu bieten. „Schließlich sind die Wanderwege in und um Zell so etwas wie das Aushängeschild für unsere Stadt“, sagte er. Gleiches gilt auch für die Ruhebänke entlang der Wanderrouten.

Wege wurden gepflegt

Eine echte Herausforderung für Wegewart Peter Kroll und sein fleißiges Helferteam stellen das Instandhalten und die damit verbundene Pflege des insgesamt 128 Kilometer langen Wegenetzes dar. Neben dem Beseitigen von Schnee- und Sturmschäden müssen die Hinweis- und Standortschilder sowie die Wegemarkierungen gereinigt und wenn nötig ergänzt werden, was für die Helfer bedeutet, dass sie die Strecken zwei bis drei Mal pro Jahr kontrollieren. Insgesamt kamen so im vergangenen Jahr 415 zurückgelegte Kilometer sowie 274 geleistete Arbeitsstunden zusammen.

Donnerstags-Wanderer

Von zahlreichen Touren der Donnerstags-Wandergruppe berichtete Ursel Kiefer. Neben zahlreichen kleinen Touren stand auch ein Besuch im „Heimethuus“ auf dem Programm. Ebenfalls einen Besuch stattete die Gruppe dem „Müllmuseum“ in Wallbach ab. Bei den von den Wanderführern organisierten 22 Ganztageswanderungen wurden im vergangenen Jahr insgesamt 253 Kilometer auf Schusters Rappen zurückgelegt. Die Gesamtteilnehmerzahl lag bei 280 Personen, was einem Schnitt von 14,7 Personen je Tour ergab.

Ausblick

Auch beim SV wird man künftig mit dem Wandel der Zeit gehen. Das Projekt 2030 ist ein Prozess, der vom Hauptverein angestoßen wurde und nun gemeinsam mit den einzelnen Ortsgruppen erarbeitet werden soll, berichtete Konrad Wetzel.

Heute schon an morgen denken, unter dieser Devise hat man es sich zur Aufgabe gemacht, gemeinsam nach Konzepten und Lösungen zu suchen, um den Schwarzwaldverein in eine gesicherte Zukunft zu führen.

Ehrungen

Das Wanderabzeichen in Gold erhielt Horst Widmann. Marianne Reis, Irmgard Spitz und Konrad Wetzel erhielten die Auszeichnung in Silber. Karl und Helga Seger wurden mit dem Wanderabzeichen in Bronze geehrt. Bei der Versammlung wurden zudem langjährige Mitglieder ausgezeichnet: 60 Jahre: Sonja Beideck, 50 Jahre: Agnes Eisel, Annelise Lang, Margarete Maier, Alfred Debes, Uli Elsner, Herbert Ruf, Bernd Schneider, Günter Schumann, Bertram Banholzer sowie Konrad Wetzel. 40 Jahre: Margarete Geiger, Waltraud Wetzel, Elfriede Wiezel, Frank Hiepe, Hugo Vogel. 25 Jahre: Elisabeth und Bernd Klinke.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading