Am vergangenen Samstag nahmen die Aktiven des Zeller Fanfarenzugs zum dritten Mal am größten Musik-Event des Jahres in der Oberrheinregion, der Basler Tattoo-Parade, teil. Zell. Als die Musiker aus der Schwanenstadt die Metropole am Rheinknie erreichten, wartete bereits ihr Guide Ursula Schwab auf sie und begrüßte sie herzlich. Man kennt sich inzwischen, hat Schwab sich doch auch in den beiden vergangenen Jahren schon um die Wiesentäler gekümmert. Nachdem der Bus in der riesigen Messehalle 1 untergestellt war, ging es zu Fuß zum Kasernenareal wo Tattoo-Luft geschnuppert und verschiedenen Gruppen bei ihren Vorbereitungen zugeschaut werden konnte. Vom Kasernenplatz aus ging es wahlweise per pedes oder Shuttlebus zum Aufstellungsbereich rund um das Basler Münster. Wie viele andere Gruppen gaben auch die rot-weißen Trommler, Fanfarenbläser und Fahnenschwingerinnen ein Lied zum Besten, bevor dann pünktlich der Befehl zum Abmarsch kam. Bereits in der Aufstellungszone waren sehr viele Zuschauer unterwegs, um die einzelnen Gruppen ganz aus der Nähe zu begutachten. Bis zum Ende bildeten 120 000 begeisterte Zuschauer ein schier endloses Spalier für die rund 2000 Paradeteilnehmer. Da der Zeller Fanfarenzug bereits an 22. Stelle in der Parade lief, konnten sie nach dem Zieldurchlauf in der Messe noch ein großes Stück der Parade selbst anschauen. Für alle Aktiven war es wieder ein Gänsehautfeeling, zusammen mit den vielen Pipes and Drums sowie den internationalen Top-Formationen aus Ländern wie Japan, Kanada, Südafrika, England, Schottland, Frankreich, der Schweiz und Deutschland über die Straßen von Groß- und Kleinbasel marschieren zu dürfen. Höhepunkte dabei waren die Streckenteile entlang dem Rathaus und dem Marktplatz mit der VIP-Zone sowie über die Mittlere Rheinbrücke wo am Ende das Schweizer Fernsehen wartete und die Parade aufzeichnete. Die Basler Tattoo-Organisatoren müssen einen guten Draht zum Wettergott haben. Sah es am frühen Samstagmorgen nach Regen aus, stellte sich zum Paradestart einmal mehr schönstes Wetter ein, das alle Umzugsteilnehmer zum Schwitzen brachte. So war die Tattoo-Street nach der Parade ein willkommener Anlaufpunkt, um die leeren Akkus aufzufüllen. Für die Tattoo-Formationen galt dies jedoch nicht. Diese mussten sich umgehend wieder bereit machen für die anstehende neue Familienshow und die darauf folgende Abendveranstaltung. Gegen 18 Uhr hieß es dann für die Aktiven um Tambourmajor Raimund Götz Abschied nehmen vom Augen- und Ohrenschmaus am Rheinknie.