Zell im Wiesental Musikalischer Trip um den Globus

Markgräfler Tagblatt

Weihnachtskonzert: Musiker und Sänger zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne in Atzenbach

Einen klangvollen Abend mit zahlreichen musikalischen Überraschungen und gleich zwei Premieren erlebten die Besucher in der voll besetzten Gemeindehalle beim Weihnachtskonzert.

Zell-Atzenbach . Neben Bläsern des Musikvereins Atzenbach unter der Stabführung von Martin Thoma stand erstmals auch die vor acht Wochen frisch ins Leben gerufene Jugendkapelle mit vielen eifrigen Musikanten aus Atzenbach sowie der Feuerwehrmusik Mambach, des Musikvereins Rohmatt und der Trachtenkapelle Häg-Ehrsberg unter der Leitung von Tina Klotz auf der Bühne. Ebenfalls zum ersten Mal mit dabei: Peter Kiefer und sein gemischter Spontanchor.

Stephanie Waßmer brachte es in ihrer Begrüßung denn auch gleich auf den Punkt; „Es gibt nichts Schöneres, als gemein.“

Eindrucksvoll demonstrierten dies die Bläser mit zackig gespielten Klängen im Eröffnungsstück, „Marsch der russischen Garde“.

Ebenfalls eindrucksvoll unter Beweis stellten Martin Thoma und sein Orchester das eigene Können mit der exzellenten Aufführung „Mährischer Tanz Nummer Sieben“, einem Stück aus der Feder des tschechischen Komponisten Frantisek Manas. Für erfrischende Klangfarben sorgten ein perfektes Tenorhorn- sowie Flügelhorn-Solo und ein rasant gespielter Schlussteil.

Wem das Ganze etwas zu schnell war, so der pfiffige Ansager Marius Lais, durfte sich auf das nächste Stück freuen. Gleichzeitig versprach er den Besuchern, „wir werden nun in ’Pachelbels Canon’ unser ganzes Gefühl in die Waagschale werfen“.

Wie versprochen meisterten Martin Thoma und seine Musiker diesen besinnlichen und besonders stilvollen Part, der von Johann Pachelbel ursprünglich für Streichorchester geschaffen wurde, souverän und mit der dafür nötigen musikalischen Sorgfalt.

Gleiches galt auch für die großartige und durchaus bewegende Reise „Around The World in 80 Days“ von Otto M. Schwarz. Ausgehend von Jule Vernes Visionen einer Reise um die Welt nahmen Martin Thoma und seine Musikern die Zuhörer mit auf diesen erlebnisvollen musikalischen Trip rund um den Globus.

„Keine Angst, wir benötigen dafür nicht 80 Tage“, versprach Marius Lais, „wir schaffen das locker in zehn Minuten“. Gesagt, getan, recht ergreifend beschrieben die Bläser darin den Zauber und die Faszination fremder Länder und Kulturen. Perfekt und lautstark in Szene setzen sich besonders die „Elefanten“ des Posaunenregisters.

Musikalische Stimmungsmacher servierten die Musiker anschließend mit Manfred Schneiders knackigem „Rock Opening“ sowie „Bon Jovi-Rock Mix“, einem großartig gelungenen Medley swingender, rockiger Melodien von Wolfgang Wössner.

Den Geschmack des Publikums trafen Martin Thoma und seine Musiker ebenfalls mit der Aufführung „PUR“ und den erfolgreichen Hits, „Abenteuerland“, „Ich lieb dich“ und „Lena“, arrangiert von Manfred Schneider.

Bevor dann die Beleuchtung im Saal erlosch und durch stimmungsvolles Kerzenlicht ersetzt wurde, zog man noch einmal mit der bekannten Filmmelodie von „Pirates oft he Caribbean – at World’s End“ sämtliche Register des eigenen Könnens.

Was folgte war ein Vorgeschmack auf den Abschluss des gelungenen Konzertabends.

Begleitet von Peter Kiefer und seinem Spontanchor wurden die Musiker bei ihrer Aufführung „Conquest of Paradise“, der stimmigen Filmmusik zu Ridley Scotts Werk des Komponisten Vangelis. Wie gewohnt verabschiedeten sich Martin Thoma und sein Orchester, ebenfalls begleitet vom Spontanchor, mit einem wunderschön klingenden Weihnachts-Potpourri.

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