Mächtig krachen ließen es die Zeller Noteknacker am Samstagabend zu ihrem 30. Geburtstag: Zu ihrem „Runden“ hatten sich die Zeller Guggemusiker gleich fünf Gastcombos aus dem Guggen-Metier auf die Bühne der Atzenbacher Festhalle geladen. Zell (jab). Und die sorgten vom frühen Abend bis in die späte Nacht hinein für schräge Geburtstagsständchen en masse – Scheppern und Schränzen gehörten da ganz unbedingt zum guten Ton. Locker anmoderiert von Roland Hauber – einem eingefleischten Fasnächtler aus Hauingen – machten die „Ziefaegge“ aus Efringen den Auftakt des Abends. Schlag auf Schlag ging es weiter mit der Mädelscombo „Bajakl-Schnäpfe“ aus Breisach, mit den „Schlammsuugern“ aus dem schweizerischen Sissach und den Eichsler „Pfuus-Bagge“, bevor schließlich gegen Mitternacht die „Hotze-Hüüler“ aus Rickenbach die Bühne enterten. Den Geburtstagskindern um ihre Vorsitzende Jessica Kummerer selbst blieb an diesem Abend der Platz hinter den Kulissen vorbehalten, gab′es für die etwa 30 Helfer mit Organisation und Thekendiensten doch auch ohne eigenen Auftritt genug zu tun. Zwischen den Klangergüssen der Guggenmusiken sorgte die Tanzband Patchwork für tanzbare Musik von alt bis aktuell, und hier hatten die Noteknacker instinktiv das richtige Händchen bewiesen – schließlich stand mit Dieter Kunzelmann der frisch gekrönte Hürus „Dieter us de Kirchstroß“ rock`n`rollend im Mittelpunkt des Bühnengeschehens. Die Besucher strömten jedenfalls in Mengen in die Atzenbacher Halle und zeigten sich bis weit nach Mitternacht in bester Feier- und Tanzlaune.