Pieta braucht Erneuerung

Zell-Atzenbach/Zell-Riedichen (ue). Während die Zustimmung zu den Veränderungen bei der Kindergartensatzung sowie bei der Neufassung der Friedhofssatzung der Stadt Zell vergangene Woche in den Ortschaftsratsgremien von Atzenbach und Riedichen eine formelle Angelegenheit war, wurde im Ortschaftsrat Riedichen auch über das weitere Vorgehen bei der Spielgeräteausstattung für den neu geschaffenen Kinderspielplatz in der Dorfmitte diskutiert. Was dort noch fehlt, sind die Spielgeräte.

Wie von Ortsvorsteherin Christa Rätzer zu erfahren war, ist die Ortsverwaltung in dieser Sache in engem Kontakt mit der Stadtverwaltung. Die Bestellung der gewünschten Spielgeräte für den inzwischen hergerichteten Platz sei in die Wege geleitet. Allerdings sei hierfür mit einer Lieferzeit von rund zehn Wochen zu rechnen, sagte die Ortsvorsteherin.

In der Zwischenzeit soll auch die in der „Grotte“ in der Nähe des Dorfplatzes befindliche Pieta erneuert werden. Die Skulptur, eine Darstellung Marias mit Jesus, stammt noch aus der ehemaligen Riedicher Kapelle, die früher einmal im Oberdorf stand. Nach dem Abriss der Kapelle verschwand die Skulptur für lange Zeit auf dem Dachboden der ehemaligen Schule, bis sie von Ortsvorsteher Berger hervorgeholt und zum 550-jährigen Dorfjubiläum restauriert wurde.

Um der Pieta von Riedichen einen neuen angemessenen Platz zu geben, schuf man 1989 nahe dem Dorfplatz hierfür eigens eine Naturstein-Grotte.

Es ist nicht zu übersehen, dass der Zahn der Zeit inzwischen auch dort an der Pieta deutliche Spuren hinterlassen hat, weshalb Ortsvorsteherin Christa Rätzer eine gründliche Erneuerung für dringend geboten hält. Schließlich gelte es, dieses Kleinod im Dorf zu erhalten.