Ein strahlender Sonnentag herrschte am Sonntag in Riedichen, und dazu gab es viele strahlende Kindergesichter, die es kaum erwarten konnten, bis sie den neuen Spielplatz endlich in Besitz nehmen durften. Zell-Riedichen (ue). Gleichfalls für heitere Stimmung sorgten Almut Teichert-Hailperin und ihre Sänger mit dem beschwingt gesungenen Lied „Wochenend und Sonnenschein“ von den Comedian Harmonists. Ganz auf das Ereignis abgestimmt war die humorvolle Eigenkomposition „Für üseri Kinder wenn mir e schöni Spielplatz ha“. Aber auch die Kleinen bedankten sich mit einem fröhlichen Lied – von Alfons Sprich auf dem Akkordeon begleitet – für das in jeder Hinsicht gelungene Werk. Denn nun haben sie endlich ihren lang ersehnten Platz zum Spielen im Dorf. Schön fände es Ortsvorsteherin Christa Rätzer, wenn dieser künftig auch als Begegnungs- und Treffpunkt von den Erwachsenen genutzt würde. Dass es etwas gedauert hat, lag laut Rätzer an den umfangreichen Vorbereitungsarbeiten. Schließlich, so betonte sie, koste ein solches Vorhaben auch eine schöne Stange Geld, um die man sich kümmern musste. Einen ersten finanziellen Grundstock brachte vor vier Jahren das „Riedicher Wasserfest“, bei dem neben dem Festerlös auch ansehnliche Spendenbeträge verbucht werden konnten. Ganz besonders dankbar sei man über die 2000 Euro vom Bürgerverein Zell sowie die Geldspenden von der Sparkasse und der VR-Bank, die man für das Spielplatzvorhaben bekommen habe, erklärte die Ortsvorsteherin. Großzügig war auch die Unterstützung, die von Bürgern geleistet wurde. Gleiches gilt für die Weidegemeinschaft Riedichen, die Geld für eine Tisch- und Sitzgruppe zur Verfügung stellte. Ebenfalls beteiligt waren etliche Handwerksfirmen und Unternehmen, die mit Maschinen und Material mithalfen. Lobend erwähnt wurde auch die Unterstützung der Stadt Zell und des Werkhofs. Alles in allem zeigte sich die Ortsvorsteherin mit dem Erreichten zufrieden. Gemeinsam lasse sich einiges bewegen, wie auch das fleißige Helfer-Team mit Kai Berger an der Spitze bewies. Allen Beteiligten galt der Dank der Ortsvorsteherin. Im März 2014 war mit dem Einebnen des Platzes gestartet worden. Die dafür erforderlichen Steine und Maschinen wurden ebenso gesponsert wie ein Großteil des benötigten Materials. Bis zur Fertigstellung, so Berger, summierten sich die geleisteten Arbeitsstunden auf rund 800. Hatte man im Herbst vergangenen Jahres den Spielturm auf dem Platz aufgestellt, kam vor wenigen Wochen eine Kleinschaukel und ein Natur-Rollrasen zwischen den Spielgeräten hinzu. Zur Spielplatz-Ausstattung zählt auch das zum Dorfjubiläum im Jahr 1989 angeschaffte, robuste Schaukelpferd, auf dem, wie Ortsvorsteherin Christa Rätzer bemerkte, auch Erwachsene hin und wieder ihren Spaß haben. Frisch bemalt wurde das Pferd, das sich in das neue Spielplatzensemble einreiht, von Maria Philipp.