Zell im Wiesental Stilecht den Bund der Ehe schmieden

Markgräfler Tagblatt
Können im Mambacher Schmiede-Museum bald schon Brautpaare den Bund fürs Leben schmieden? Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat: Gibt es künftig Trauungen in der „Alten Schmiede“ in Mambach?

Zell-Mambach (ue). Was das kleine Dörfchen Gretna Green in Schottland einst weltberühmt machte, könnte bald auch Mambachs Bekanntheit in der Region steigern. Zumindest wenn es nach den Vorstellungen und Wünschen der Mambacher Bevölkerung, allen voran Schmiede-Besitzer Georg Staudenmayer sowie Ortsvorsteher Klaus Wetzel und den Ortschaftsräten geht, sollen künftig in der Alten Schmiede ebenfalls Trauungen möglich sein.

Auch wenn die Dorfschmiede von Gretna Green nicht unbedingt als Vorbild für Mambach taugt, weil dort schließlich auch minderjährige Paare getraut wurden – ein wenig von dem Charme und der Bekanntheit des weltbekannten schottischen Heiratsparadieses würde Mambach keineswegs schaden.

Schließlich bevorzugen heute nicht wenige Brautpaare oft recht originelle Plätze oder Einrichtungen, um in ihr junges Glück zu starten. Beispiele, dass solche Örtlichkeiten mehr und mehr angenommen werden, gibt es bereits etliche in der Region, etwa das „Klösterle“ in Schönau, der „Park“ in Bad Bellingen oder der „Schneiderhof“ in Steinen-Endenburg.

Auch die Tatsache, dass Mambach über zwei eigene Kirchen verfügt, die Antonius-Kirche im Dorf sowie die Kapelle Maria Frieden, die bei Brautpaaren ebenfalls seit langem recht beliebt sind, spricht für die Alte Schmiede als geeigneten Ort für standesamtliche Trauungen.

Neben der Schmiedewerkstätte mit der Esse und dem Amboss würde sich für Trauungen auch der frisch renovierte Saal im Obergeschoss anbieten, erklärte Georg Staudenmayer am Mittwoch im Ortschaftsrat seinen Antrag, den er bereits Mitte Juli diesen Jahres schriftlich an den Bürgermeister und die Stadtverwaltung in Zell gerichtet hatte. Gleichzeitig führte Staudenmayer als Begründung an, dass gerade das „Leader“-Zuschussprogramm besondere Initiativen und Einrichtungen für die Ortsteile vorsieht.

Leider habe man von der Stadt bis jetzt noch keine konkrete Antwort oder Stellungnahme bekommen, hieß es in der Sitzung. Ortsvorsteher Klaus Wetzel sowie die fünf anwesenden Ortschaftsräte machten deutlich, dass sie voll hinter dem Antrag stehen.

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