Zell (ue). Echte Freude, wie Anton Schmid, Vorsitzender des Männerchors Riedichen, es bereits vor Konzertbeginn ankündigte, wurde am Sonntagabend neben den erwartungsfrohen Besuchern in der recht gut besetzten evangelischen Stadtkirche in Zell ebenfalls der Sozialstation Oberes Wiesental zuteil. Denn die am Ende des Benefizkonzerts gesammelten Einnahmen gehen an diese Einrichtung. Dort ist der Erlös, immerhin eine stolze Summe von 1000 Euro, gut und nutzbringend angelegt. Voll des Lobs für den Chor zeigte sich Pfarrer Hans-Joachim Demuth. „Möge es möglichst lange noch solche Vereine wie den Männerchor Riedichen geben“, begrüßte er die Sänger. Mit ihrer Leiterin Almut Teichert-Hailperin an der Spitze überzeugten die Chormitglieder in der evangelischen Kirche mit ihren musikalischen Darbietungen geistlicher Lieder, bei denen Johann Sebastian Bachs beeindruckendes „Präludium und Fuge e-moll“ mit Dirigentin Almut Teichert-Hailperin an der Orgel für einen brillanten, festlichen Auftakt sorgte. Wonach sehnen sich die Menschen heute mehr als nach Frieden" Dies wurde von den Sängern im dem feierlich und erhaben dargebrachten gregorianischen Friedensgebet „Da pacem Domine“ (Verleih uns Frieden) zum Ausdruck gebracht. Von Johann Sebastian Bach stammt der bewegende Choral „Wohl mir, dass ich Jesum habe“, den Almut Teichert-Hailperin an der Orgel zusammen mit ihrem Chor aufführte. Schließlich stellt Singen zur Ehre Gottes eine besondere Form des Gebets dar, wie die gesprochenen Psalmverse und Lobpreisungen aus dem „Nachtgottesdienst der slawischen Kirche“ unterstrichen. Mit ihrer hellen und klaren Sopranstimme überzeugen konnte die Leiterin des Riedicher Chors bei ihrem exzellenten Soloauftritt in der von Hildegard von Bingen stammenden Marienantiphon „O frondenens Virga“. Aber auch Songtexte sowie geistliche Gesänge aus Taizé, wie das vom Chor freudig besungene „Gloria“ und „Bleib mit deiner Gnade bei uns“, gehörten an diesem Abend zum Repertoire der Sänger aus der Zeller Berggemeinde. Andächtig und bewegend zugleich erklang zur Ehre Gottes Ludwig van Beethovens erhabene Vertonung „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“. Ebenso gedacht wurde kranken und pflegebedürftigen Menschen in der von Lorenz Maierhofer sowie von Almut Teichert-Hailperin bearbeiteten Segens-Komposition „Der Herr segne und behüte dich“. Lebendig und mitreißend verabschiedeten sich die Sänger, begleitet von Simon Philipp auf der Gitarre, mit packenden Gospel- und Spiritual-Gesängen wie „Michael row the boat ashore“, „Kumbaya“ und „Amen“, die von den total begeisterten Konzertbesuchern durch rhythmisches Mitklatschen begleitet wurden.