Zell im Wiesental Stimmung im 80er-Jahre-Look

Markgräfler Tagblatt
In rosa Shorts, Leo-Leggings und grünen Tanga zwängten die Narren der Innegmei Hürus Daniel. Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

Kappenabend: Vogtei Innegmei kostümiert den Hürus um

Zell (ib). Mitten hinein in die 1980er Jahre führte der Kappenabend der Vogtei Innegmei, die als Höhepunkt ihr 33-jähriges Bestehen beging.

Mit silberner „Asi-Perücke“ und glänzenden Klamotten trat Vogt Giovanni Rizzotto auf, der wie seine Mannschaft tief in der Kleiderkiste gewühlt hatte. Kurzer Ponybereich, der Schopf am Rücken herabfallend, so behaart fanden sich viele Gäste im „Wilden Mann“ ein. Zum Häkel- und Satin-Look der 80er, die es wegen des Gründungsjahrs 1983 zu würdigen galt – gehörten Netzhemden in greller Farbe, auch für den Narresome, und vieles mehr.

Nicht lange warten musste die Vogtei auf den Besuch von Hürus Daniel vom Speckzinke samt Gefolge. Die Innegmei hatte ein Attentat auf die Kleiderordnung des Hürus geplant. Aufgabe war es, ihn zunächst in eine 80er-Jahre-Kluft zu zwängen, um ihn anschließend in ein echtes Wöschwiib zu verwandeln.

Los ging es mit pinkfarbenen Shorts, die er über die Anzughose zog, gefolgt von Leo-Leggings und einem quietschgrünem Tanga. Wo es klemmte, was unablässig der Fall war, half Zeremonienmeisterin Nadine Brunner temporeich nach. Dominik Beckert übernahm den tänzerischen Part, um mit dem Hürus als schrillem Vogel eine Sohle aufs Parkett zu legen. „Hoffentlich sieht das keiner“, sorgte sich FGZ-Präsident Peter Mauthe, als die Innegemeiler den Regenten in ihr grau-braun-blaues Wöschwiib-Häs zwängten. Umso größer fiel die Freude bei Vogt Giovanni und seinen Mitstreitern aus. Die Krönung der spaßigen Maskerade waren Tänzchen zu Achtziger-Hits – mit Hebefiguren, die zum Schreien waren.

Nachdem eine Geburtstagstorte als Geschenk den Besitzer gewechselt hatte, folgten die Besucher der Einladung zum Umtrunk.

Den schneeweißen „Kernseifeorden“ verlieh Hürus Daniel an alle Vogteimitglieder. Der Huusorden ging an Giovanni Rizzotto, Ulrich Elsner und Ulrike Jenne. FGZ-Präsident Peter Mauthe vergab seinen Orden an Thomas Spohn, Martina Schwald, Jens Junge, Giovanni Rizzotto und Bernd Schneider.

Den Blick zurück lenkte Gründungsmitglied Beate Wiedenbrück am Rande. Im ehemaligen „Kranz“ habe eine Handvoll Narren 1983 die Initiative ergriffen. 21 Aktive seien es aktuell, so Vogt Giovanni, Herr einer der kinderreichsten Vogteien, wie er betont. Viel niedliches Gemüse fand sich dann auch in der Gästeschar, sichtlich Spaß am Programm der Großen zeigend.

Der Abend verging mit Auftritten zur Eheberatung der Jennes (Jasmin Bieg und Team) und einer Hitparade (Larissa Bechtel und Marina Dreher). Die Älteren (Stefan Bieg und Dominik Beckert) bespaßten die Anwesenden ihrerseits mit einer klamaukigen Vorführung hinter einer Leinwand.

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