Zell im Wiesental „Sträflingsarbeit“ auf der Badbaustelle

Markgräfler Tagblatt
Viel geschuftet haben in letzter Zeit die Mitglieder des Fördervereins Schwimmbad Todtnau. Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Schwimmbad Todtnau: Helfer des Fördervereins sparen durch ihr Engagement rund 40 000 Euro ein

In der vergangenen Woche beendeten die Mitglieder des Fördervereins des Todtnauer Freibades vorerst ihre Arbeiten im Schwimmbad. Insgesamt haben sie rund 500 Arbeitsstunden geleistet, eine Zahl, die nicht nur die Vorsitzende des Fördervereins Silvia Lorenz als „sehr beachtlich“ bezeichnet.

Todtnau (jä). In der großen Hitze, die vor Kurzem noch herrschte, entfernten die Helfer die ganzen Schweißbahnen mit einer Fläche von rund 1200 Quadratmetern plus Wände. Eine – Nomen est omen – sehr schweißtreibende Arbeit, wie Silvia Lorenz berichtete. „Das war wirklich eine Sträflingsarbeit“, sagte sie, viele Blasen an den Händen waren das Ergebnis. Außerdem hätten sie die Bahnen dann noch in eineinhalb Meter große Stücke schneiden müssen, so lautete die Auflage des Entsorgungsunternehmens für den Abtransport.

Auch die ganzen Betonplatten rund ums Becken entfernten die fleißigen Mitglieder und boten sie in einer Anzeige an, um die Kosten für eine Entsorgung der Platten zu reduzieren. Bäume wurden gefällt, die Geländer am Becken wurden abgeflext und die Keramikplatten im sogenannten Bunker (Technikgebäude) entfernt. Das Herausspitzen dieser alten Keramikplatten im Technikgebäude sei ebenfalls eine schweißtreibende Arbeit gewesen, so Lorenz. Um die Gebäude des Schwimmbads herum hat der Verein die Hecken geschnitten und das Unkraut aus den Pflastersteinen entfernt. Gute 40 000 Euro habe man so für die Stadt an Kosten einsparen können, sagte Silvia Lorenz, die sich bei ihren Mitstreitern und professionellen Helfern und der „guten Seele“ des ganzen Unternehmens für die tolle Unterstützung bedankte. Vornehmlich ältere Mitglieder seien zum Helfen gekommen, nun hofft sie auf das Engagement der Jüngeren beim laufenden Betrieb.

„Aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht, wir hatten gute Kuchenbäckerinnen, und ein Vesper gab es auch immer für die fleißigen Arbeiter“, erzählte die Vorsitzende. Ein Konzert mit der Band „Mr. Bee“ zum Abschluss der Arbeiten ist für Ende Juli geplant, der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

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