Zell. Einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen die internationale Einbruchskriminalität kann das Polizeipräsidium Freiburg vermelden. In Zusammenarbeit mit bulgarischen Strafverfolgungsbehörden konnten in Bulgarien zwei Männer festgenommen werden. Sie werden beschuldigt, über einen längeren Zeitraum hinweg in mehreren Staaten Straftaten verübt zu haben. Auch Zell war betroffen. Die Beschuldigten, zwei Bulgaren im Alter von 63 und 31 Jahren, wurden von der Justiz mit europäischen Haftbefehlen gesucht. Beide Männer gehören einer Einbrecherbande an, die auch im Landkreis Lörrach zahlreiche Straftaten verübte. Die Beschuldigten hielten sich im Zeitraum von November 2014 bis März 2015 im Wiesental auf und trieben dort ihr Unwesen. In diesem Zeitraum kam es zu zahlreichen Einbrüchen in Wohnhäuser, Geschäfte, Gartenhütten und Baucontainer. Auch ein Juweliergeschäft war betroffen. Die Tatorte lagen überwiegend in Zell und in Hausen, aber auch in Weil am Rhein. Beamte des Polizeipostens Oberes Wiesental und Kriminalbeamte der BAO WED (Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruch) des Polizeipräsidiums Freiburg arbeiteten über Monate hinweg gemeinsam an der Aufklärung der Einbruchsserie und hatten Erfolg. Als mutmaßliche Täter konnten die beiden Bulgaren ermittelt werden, die sich dem Zugriff der Polizei jedoch entzogen und untertauchten. Die Flucht des Duos endete nun im bulgarischen Varna. Dort konnte es von der bulgarischen Polizei aufgespürt und festgenommen werden. Die Männer werden beschuldigt, alleine im Landkreis Lörrach 15 Einbruchsdiebstähle mit einem Gesamtschaden von mindestens 30 000 Euro verübt zu haben. Die Auslieferung wurde in die Wege geleitet; der erste Täter wurde bereits gestern übergeben und nach Deutschland gebracht. Auch der Mittäter wird sich zeitnah vor einem deutschen Gericht verantworten müssen.