Zell im Wiesental Von Marschklängen bis AC/DC

Markgräfler Tagblatt
Voll überzeugen konnte die Feuerwehrmusik Mambach bei ihrem Antonikonzert im katholischen Pfarrsaal in Zell. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Antonikonzert: Feuerwehrmusik Mambach begeisterte ihre Gäste im katholischen Pfarrsaal in Zell

Zwar fiel der Rahmen des traditionellen Antonikonzerts der Feuerwehrmusik Mambach in diesem Jahr etwas kleiner als üblich aus, doch an Charme und an musikalischer Anmut mangelte es auch dieses Mal nicht.

Zell-Mambach (ue). Statt in der Halle in Atzenbach zu feiern, hatte man sich für den Konzertabend zu Ehren des Schutzpatrons der Mambacher Kirche und des Dorfes für den Zeller Pfarrsaal entschieden. Eine gute Wahl, wie der harmonisch verlaufene Abend und auch der verdiente Applaus für Dirigent Sergiu Grigorescu und seine Musiker eindrucksvoll belegten.

Waren es zu Beginn die Nachwuchsspieler aus Mambach sowie aus Atzenbach, Rohmatt und Häg-Ehrsberg unter der Leitung von Tina Klotz, die das erwartungsfrohe Publikum einstimmten, wurde danach mit Spannung der Auftritt des Feuerwehrorchesters erwartet. Richtig neugierig machte vorab schon mal Tobias Dietsche, als er den Gästen bei der Begrüßung einen abwechslungsreichen Abend versprach.

Schwungvoll eröffnet wurde das Konzert mit dem flotten Marsch „Den Herolden“ des Schweizer Komponisten Josef Enzler, dessen Werke überwiegend unter dem Pseudonym X. Seffel bekannt sind. Aufhorchen ließen Sergiu Grigorescu und seine Musiker auch mit dem schwungvoll dargebotenen Dixieland-Klassiker „Choral and Rock out“ von Ted Huggens (hinter diesem Pseudonym verbirgt sich der populäre niederländische Komponist Henk van Lijnschooten). In den Vordergrund gestellt wurden in diesem Stück neben den Trompeten auch die Klarinetten und die Posaunen.

Wie sehr Musik die Menschen verzaubern kann, bewies das Orchester in Alfred Bösendorfers eleganter Ouvertüre „Il Postiglione D´Amore“. Neben sehnsuchtsvollen Melodien, wunderbar dargeboten von den Querflöten, kündigten schließlich Trompete und Horn in einem wechselvollen Spiel die erwartete Ankunft des reitenden Boten an. Ebenfalls einen großartigen Hörgenuss servierten die Bläser ihren Zuhörern mit „Fantasie aus der Oper der Freischütz“, einem brillanten Werk von Carl Maria von Weber.

Fantasievoll und charmant meisterten Tiara Holzhüter und Lea Weber ihre Rollen als Ansagerinnen. Passend zu den jeweils angekündigten Musiktiteln präsentierten sie sich im sorgfältig dazu gewählten Outfit.

Den zweiten Teil des Konzerts eröffnete die Feuerwehrmusik mit dem schwungvoll gespielten „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik. Zu Ehren kam auch ein Werk des Dirigenten der Zeller Stadtmusik, Markus Götz. Klang- und abwechslungsvoll beschreibt Götz in „Adebars Reise“ die abenteuerlichen Reisen der Störche über Kontinente hinweg von den Sommer- zu den Winterquartieren in Afrika.

In warme und ebenfalls gefährliche Gefilde entführten Sergiu Grigorescu und seine Musiker die Zuhörer mit der Titelmelodie zu „Pirates of the Caribbean“. „Rocken Sie mit uns ab“ – mit dieser freundlichen Einladung kündigten die Ansagerinnen Tiara Holzhüter und Lea Weber den Song „Highway to Hell“ von AC/DC an.

Einen glanzvollen Abschluss des mit verdientem Beifall bedachten Konzerts lieferte die Feuerwehrmusik Mambach mit Johan de Meijs Melodien „Moment for Morricone“. Doch erst nach zwei weiteren Zugaben, einer Schnellpolka sowie dem Marsch „Regimentskinder“, entließen die begeisterten Besucher die Musiker von der Bühne.

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