Zell im Wiesental Von Rumänien nach Zell

Markgräfler Tagblatt
Pfarrer Antal Pal (links) vertritt Pfarrer Frank Malzacher in den kommenden vier Wochen während dessen Urlaub. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Kirche: Pfarrer Antal Pal vertritt Pfarrer Frank Malzacher während der Ferien

Den Menschen Freude und gleichzeitig Gottes Segen bringen – das liegt Pfarrer Antal Pal während der vierwöchigen Vertretung für Pfarrer Frank Malzacher in der Seelsorgereinheit Zell, Atzenbach und Häg-Ehrsberg ganz besonders am Herzen.

Zell/Häg-Ehrsberg (ue). Der in Corund in Rumänien beheimatete Priester ist zum ersten Mal im Schwarzwald. Obwohl erst kürzlich in Zell angekommen, ist Pfarrer Pal von der wunderschönen Landschaft im Wiesental, die er in den kommenden drei Wochen gerne noch etwas näher kennenlernen will, recht beeindruckt. Ein wenig erinnert ihn diese an seine eigene Heimat im rumänischen Siebenbürgen. Auch dorthin kommen inzwischen immer mehr Touristen.

Nicht wenige Menschen in dem Gebiet um Klausenburg leben heute noch vom Fertigen von Keramikarbeiten, die sie an die Besucher verkaufen. Ein Wunsch von Pfarrer Pals ist es, neben seiner seelsorgerlichen Arbeit in den nächsten Wochen auch persönlich mit den Menschen in Kontakt zu kommen. Deshalb auch die freundliche Empfehlung von Pfarrer Frank Malzacher, als er Antal Pal in den Gottesdiensten in Zell und in Häg-Ehrsberg am Wochenende vorstellte: „Nehmen sie ihn an der Hand und zeigen ihm ihre Heimat und den schönen Schwarzwald.“

Persönliche Kontakte sind Pfarrer Pal, der übrigens gut Deutsch spricht, besonders wichtig. Denn nur so lassen sich Land und Leute besser kennenlernen und man kann sich näherkommen, was ihm ebenfalls sehr am Herzen liegt. Auch private Einladungen sind willkommen. Sein Domizil ist das Pfarrhaus in Zell.

Schon die 2000 Kilometer lange Fahrt mit dem eigenen Auto von Corund in Rumänien, wo Pfarrer Pal die 3000 Katholiken umfassende Herz-Jesu-Gemeinde als Seelsorger betreut, war für den Priester ein kleines Abenteuer. Zwei Mal musste er unterwegs übernachten. Außerdem behinderten zahlreiche Baustellen seine Fahrt in den Schwarzwald, bevor er müde und auch etwas geschafft schließlich sein Ziel erreichte. Auf seiner Fahrt fiel ihm besonders auf: Die Straßen in Österreich und in Deutschland sind in einem deutlich besseren Zustand als in seinem Heimatland. Doch dafür gibt es hier sehr viel mehr Autos auf den Straßen, was das Fahren nicht gerade leichter mache.

Pfarrer Pal, der bereits während seines Theologiestudiums einen Deutschkurs belegte, hat in früheren Jahren schon einige Male in Pfarreien der Diözese Parderborn ausgeholfen. Von dort kennt er Deutschland bereits. Dieses Mal jedoch habe er sich bewusst um eine Stelle in der Erzdiözese Freiburg beworben, berichtet er. Behilflich bei seiner Suche war ihm Professor Jilenn Livin, den Antal Pal aus seiner Heimat kennt. Neben den sonntäglichen Gottesdiensten finden auch die Werktags-Messen – wie gewohnt – dienstags in Zell, mittwochs in Ehrsberg und am Donnerstag in Mambach, jeweils um 19 Uhr, statt.

Bei besonderen Anlässen ist Pfarrer Pal unter Tel. 07625/917390 oder 0152/ 57396122 erreichbar.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading