Wortgewandt und selbstbewusst

Zell-Gresgen. Getreu dem Gresger Fasnachtslied hieß es bei der Burefasnacht auch in diesem Jahr wieder: „Am Sundig isch de Nomittag für d´Chinder reserviert.“ Diese hatten ein buntes Programm einstudiert. Man hörte wortgewandte, selbstbewusste, junge Akteure aus dem Nähkästchen plaudern, als stünden sie schon seit Jahrzehnten bei der Fasnacht auf der Bühne. Frisch und frei spielten die Kinder ihre Sketche, die wieder allesamt aus eigenen Ideen entstanden, den vielen Zuschauern – denen man noch extra Tische und Stühle aufstellen musste – vor.

Natürlich mussten die Mädchen ihren Tanz als Zugabe noch einmal aufführen, und die Jungs ließen ihre Väter, die sie auf die Bühne geholt hatten, beim Limbotanzen alt aussehen. Einige andere junge Narren bewiesen, dass sie weitaus origineller Tischtennis spielen können als der diesjährige Hürus Didi us de Kirchstross. Die jungen Gresger zeigten, dass sie schon richtige Fasnächtler sind.

Dabei ist es nicht selbstverständlich, dass 29 Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahren so harmonisch miteinander arbeiten und gestalten. Gemeinsam wurde darauf geachtet, dass jeder zu seinem Auftritt kam. Es gehörte eine gute Portion Durchhaltevermögen dazu, die vielen Proben mitzumachen und immer wieder an einzelnen Stellen zu feilen.

So durften die Kinder am Ende dieses Nachmittags den wohlverdienten Applaus entgegennehmen. Dem ersten Gresger Hürus, Gerhard vom Rümmelisbühl, oblag es zum Abschluss, Leonnie Zimmara den Kinderfasnachtsorden 2017 umzuhängen. Sie war in dieses Jahr zum letzten Mal bei der Kinderfasnacht dabei und wird sich bei der nöchsten Fasnacht hoffentlich mit den Erwachsenen den Zunftabend feiern.