Gemeindeversammlung: Martina Schüßler wird „Springer-Pfarrerin“ / Gemeinsamer Konfirmandenunterricht
Eine neue Pfarrerin, gemeinsamer Konfirmandenunterricht und Sanierungen der Liegenschaften: Bei der Gemeindeversammlung in der evangelischen Kirche Zell kamen einige Themen zur Sprache.
Zell (hf). Ab dem 1. Januar 2018 erhalten die evangelischen Kirchengemeinden in Zell, Schönau und Lörrach-Hauingen mit Martina Schüßler für ein Jahr eine neue „Springer-Pfarrerin“, wie der Vorsitzende des Kirchgemeinderats Zell am Sonntag in einer Sitzung bekannt gab.
Martina Schüßler war lange in Immenstadt am Bodensee als Gemeindepfarrerin tätig. Für die genannten Gemeinden wird sie den Gemeindedienst und die Geschäftsführung übernehmen.
Die Pfarrstelle in Zell muss neu besetzt werden. Da sich auf die Ausschreibung im Jahr 2010 niemand gemeldet hatte, sprang Vakanzpfarrer Hans-Joachim Demuth ein. Seine Tätigkeit endet am 30. September. In der Übergangszeit vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember 2017 führt Pfarrer Ulrich Henze die Geschäfte weiter.
Weitere strukturelle Veränderungen gibt es im Bereich des Konfirmanden-Unterrichts. „Der Unterricht wird mit allen Konfirmanden aus Zell, Schönau und Todtnau gemeinsam durchgeführt“, informierte Gemeinde-Diakonin Rebekka Specht. „Mit den größeren Gruppen erwarten wir, dass der Unterricht besser gestaltet werden kann“, so die Diakonin.
Pläne gibt es auch für die Liegenschaften der Kirchengemeinde. Entschieden wurde bereits über den Neubau eines Gemeindehauses, die Renovierung der Außenfassade der Kirche, die Sanierung am Kirchturm und über neue Fenster und eine neue Heizung im Obergeschoss des Pfarrhauses.
Erste Pläne gibt es auch für die teilweise Innenrenovierung der Kirche. Im Januar 2018 wird anhand der Mitgliederzahl der Kirchengemeinde errechnet, wie viel Fläche für Kirche, Pfarrhaus und Gemeindehaus zur Verfügung stehen.
Durch den Verkauf eigener Liegenschaften an der Gartenstraße konnten Rücklagen gebildet werden, die die Finanzierung der Projekte mehr als tragen. Zudem soll eine Bezuschussung des Bauprojekts sowie der Unterhaltskosten beim Oberkirchenrat beantragt werden. „Wie die Pläne im Detail aussehen werden, ist noch unklar und wird erst Anfang 2018 genauer festgelegt“, sagte Kirchengemeinderatsvorsitzender Markus Becker.
