Mittwoch, 20.02.2019
Brüssel - Vor neuen Brexit-Gesprächen mit der britischen Premierministerin Theresa May hat EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker die Erwartungen stark gedämpft. Man werde freundlich miteinander reden, aber er denke nicht "dass wir zu Potte kommen werden", sagte Juncker in Stuttgart. May hofft auf Zugeständnisse der Europäischen Union, um den in London umstrittenen Brexit-Vertrag noch ratifiziert zu bekommen und den angekündigten EU-Austritt ohne Chaos zu vollziehen. Großbritannien will die EU am 29. März verlassen, also in gut fünf Wochen.
Peking - Kurz vor dem 60. Jahrestag der Flucht des Dalai Lama aus Tibet hat China ausländischen Touristen Reisen in die Region untersagt. Wie mehrere chinesische Reiseagenturen der dpa bestätigten, sollen Ausländer bis zum 1. April nicht mehr einreisen dürfen. Die notwendige Genehmigung werde erst zu diesem Datum wieder erteilt. Tibet liegt auf einem zwischen 3600 und 5200 Meter hohen Plateau und wird deshalb auch "Dach der Welt" genannt.
Crans Montana - Nach dem Abgang einer Lawine auf eine Skipiste in der Schweiz sind bei der Polizei bis zum Morgen keine weiteren Menschen vermisst gemeldet worden. Als Vorsichtsmaßnahme habe die Polizei über Nacht dennoch in den Schneemassen nach möglichen Opfern gesucht, sagte ein Polizeisprecher. Die Suche wurde dann eingestellt. Vier Menschen waren kurz nach dem Unglück oberhalb des Skiorts Crans Montana verletzt befreit worden. Ob es sich bei den Opfern um Einheimische oder Touristen handelte, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen.
Washington - US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret zur Schaffung von Weltraumstreitkräften unterzeichnet. Angesichts der Bedrohungen weltweit sei eine Führungsrolle der USA im All wichtiger denn je, sagte Trump im Weißen Haus. "Mit der heutigen Maßnahme werden wir dafür sorgen, dass unser Volk sicher ist, dass unsere Interessen geschützt sind, und dass unsere Macht weiterhin unübertroffen bleibt". Die neue Space Force wird demnach neben Air Force, Armee, Küstenwache, Marinekorps und Marine zum sechsten Teil der Streitkräfte, verbleibt aber zunächst administrativ innerhalb der Luftwaffe.
Turin (dpa) – Der 77-malige deutsche Fußball-Nationalspieler Sami Khedira wird seinem Club Juventus Turin wegen seiner Herzprobleme Medienberichten zufolge gut einen Monat fehlen. Wenn die Behandlung des 31 Jahre alten Mittelfeldspielers gut verlaufe, werde er in 30 bis 40 Tagen in den Kader des Rekordmeisters zurückkehren, berichtet die "Gazzetta dello Sport". Juve hatte mitgeteilt, dass Khedira wegen Herzrhythmusstörungen behandelt werde. Der Weltmeister von 2014 fehlt den Turinern damit auch am Abend im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Atlético Madrid.