„Es war ein großartiges Abschiedsfest für einen legendären Schulleiter“, schreibt die Freie Evangelische Schule (FES) in einer Mitteilung.
Er geht nach 27 Jahren Leitung der Freien Evangelischen Schule in den Ruhestand. Viele Kollegen, Freunde sowie Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft kamen zur Verabschiedung.
„Es war ein großartiges Abschiedsfest für einen legendären Schulleiter“, schreibt die Freie Evangelische Schule (FES) in einer Mitteilung.
Die Rednerliste für den Gottesdienst in der Stami war lang, die Ansprachen aber umso kurzweiliger. Landrätin Marion Dammann betonte: Mit dem christlichen Profil und dem Leitbild „miteinander, mit Gott, mit Respekt, mit Qualität“ sei die Schule zu einer unverwechselbaren Bildungseinrichtung und unerlässlichen Ergänzung der Schullandschaft in der Region geworden.
Jonas Hoffmann war nicht nur als SPD-Landtagsabgeordneter des Wahlkreises, sondern vor allem als Absolvent der FES-Realschule gekommen. „Wolfgang Zschämisch war mein Mathelehrer, der beste, den ich je hatte. Er hat es geschafft, unserer Klasse Freude an Mathe zu vermitteln“, erinnert er sich. Oberbürgermeister Jörg Lutz dankte Zschämisch für sein Engagement in der Stadt und für die vielen Kinder und Jugendlichen, die an der FES ihre Schulbildung genossen haben.
Er hob die zahlreichen Bauaktivitäten als Zeugnis für den hohen Stellenwert der FES in der Lörracher Schullandschaft hervor. Unter Zschämischs Leitung wuchs die Schule von knapp 500 Schülern zu einem Bildungswerk mit fünf Standorten, zwei Kitas, insgesamt 2 200 Schülern und über 300 Mitarbeitern, heißt es.
Die Evangelische Landeskirche wurde vertreten von Pfarrer Markus Schulz, Dekanin Bärbel Schäfer und Schuldekan Ralph Hochschild. Er betonte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit mit der FES. Für den Verband Evangelischer Bekenntnisschulen, in dem die FES schon viele Jahre Mitglied ist, sprachen Berthold Maier und Wolfgang Stock.
Klaus-Dieter Baitz vom Trägerverein brachte humorvoll einen Stapel Abrechnungen mit und beschrieb, wie die Schule 1997 aus einer Phase der Uneinigkeit heraus unter Zschämischs Führung zur „FES 2.0“ wurde. Nun übernimmt Samuel Adler die Leitung.
Wolfgang Zschämischs Lebensleistung spiegelt sich nicht nur in beeindruckenden Zahlen wider, sondern auch in der Art und Weise, wie er die Schule geführt hat. „Ich war hier vor allem wegen der Menschen“, sagte er: „Unser Auftrag ist es, der Gesellschaft zu zeigen, wie Gott ist. Ohne seine unvergleichliche Güte hätte ich das nicht schaffen können.“
Nach dem von Christoph Pohl, Elternbeiratsvorsitzender und Stami-Pastor, und Jürgen Hakenjos, stellvertretender Direktor, unterhaltsam moderierten Gottesdienst nutzten über 250 Gäste die Gelegenheit, mit dem Pensionär beim Sektempfang und an verschiedenen Essensstationen zu sprechen, sich ins mobile Gästebuch einzutragen und die vielen fröhlichen Beiträge auf der offenen Bühne zu genießen, so die Mitteilung der FES.