Schäfers Kritiker Hans-Dieter Fronz hat recht, wenn er sagt: „Darin wandelt sich die Landschaft zum Spiegel des Inneren, der Seelenlandschaft.“ Der Verzicht auf Naturtreue kann die Ausdruckskraft der Bilder noch steigern. Einzig die Wirkung des Bildes zählt. Schäfer untertreibt, wenn er sagt: „Die Kunst des Malens ist die Kunst des Weglassens.“
Da trifft es schon eher die Würdigung des Herausgebers und Verlegers Peter Martens, der über Schäfer schreibt: „So entstehen analoge und abstrakte, chiffrierte Bilder in Demut vor der Natur, die es versteht mit Meisterhand zu jeder Tageszeit, zu jeder Jahreszeit, im grauen Nebel wie im grellen Sonnenschein, von der Senke des Flusstales bis hoch zur Bergspitze in sich stimmige, harmonische Formen und Farben im Einklang zu komponieren.“
Ludger Schäfer wurde 1961 in Hückeswagen im Bergischen Land, NRW, geboren, absolvierte in Freiburg eine Ausbildung zum Bildhauer und studierte Malerei und Grafik bei Raul Bustamante und Nelson Leiva. Weitere Infos: www.ludgerschaefer.de.
Das Buch über Schäfer erschien bei Art und Weise, Herausgeber Peter Martens, 132 Seiten mit vielen Abbildungen und Begleittexten, Preis 25 Euro. ISBN 978-3-946225-04-1.