Kirche: Margareta Behringer kümmert sich seit 60 Jahren um die Rollsbacher Kapelle
Ein sehr seltenes Mesnerjubiläum konnte kürzlich Margareta Behringer aus Aitern-Rollsbach feiern. Seit 60 Jahren übt sie die Mesnertätigkeit in der Kapelle in Rollsbach aus.
Aitern . Angefangen hatte sie im Mai 1961, als die damalige Schwiegermutter sie darauf angesprochen hat. Wie so oft fing es an mit „chänsch mr mool“. „Ich habe viele Pfarrer kommen und gehen sehen“, sagt Margareta Behringer. Ob Pfarrer Paulus, Pfarrer Leibach, Pfarrer Schuler oder jetzt Pfarrer Löffler – sie alle ließen es sich nicht nehmen, die Gottesdienste in der Marienkapelle persönlich zu zelebrieren. Über Pfarrer Leibach wird sogar berichtet, dass er nach Rollsbach gewandert ist und von der Mesnerin ein Schwarzwälder Kirschwasser bekommen hat, bevor er sein Messgewand angezogen hat. Vor der Corona-Zeit traf man sich immer beim Patrozinium anschließend im Gasthaus „Auerhahn“ zur Nachfeier.
Die Kapelle in Rollsbach hat keine Sakristei – die Gewänder und Utensilien für die Messe befinden sich im Wohnhaus der Familie Behringer.
Im Rahmen des Gottesdienstes am 1. Mai in der Pfarrkirche in Schönau durfte Behringer vom Vorsitzenden des Mesnerverbandes des Dekanats Wiesental, Gerhard Kaiser, und von Pfarrer Helmut Löffler für die Seelsorgeeinheit Oberes Wiesental die Glückwünsche entgegennehmen. Pfarrer Löffler überreichte ihr das neu erschienene Fotobuch der Seelsorgeeinheit: „Das katholische Kirchenjahr.“ Kaiser überbrachte das Glückwunschschreiben des Mesnerverbandes der Erzdiözese Freiburg mit der Dankurkunde für 60 Jahre Mesnertätigkeit sowie die Jubiläumskerze mit dem Glückwunschschreiben des Mesnerverbandes des Dekanats Wiesental mit ihrem Präses Pfarrer im Ruhestand Franz Leppert. Ein weiteres, ganz besonderes Geschenk durfte Margareta Behringer entgegennehmen: das von Erzbischof Stephan Burger herausgegebene Buch „Weltbegegnungen“ mit seiner persönlichen Widmung.
