In Anlehnung an die Filmkomödie „Nachts im Museum“ setzt Oberbürgermeister Jörg Lutz mit dem erstmals in Lörrach stattfindenden Format „Lange Nacht der Demokratie“ darauf, womöglich musealen Staub von dieser Form der Herrschaftsorganisation zu wischen. „Damit wir die Demokratie nicht nur im Museum besichtigen müssen, fördern wir die Demokratie.“ Diese sei wie ein Garten, der ohne Pflege verwildere. „Wir möchten daher Lust auf Demokratie machen.“ Denn aktuell habe er den Eindruck, dass sich vor allem junge Menschen nach einem starken Mann an der Spitze sehnen. „Wir spüren aber, den guten Diktator gibt es nicht.“ Vielmehr sei klar, dass ein Schneckentempo die normale Geschwindigkeit einer Demokratie sei, da Aushandlungsprozesse stattfinden. „Demokratie ist anstrengend.“