Alemannischer Chorverband Einsatz für Kultur und Gemeinwohl

Gudrun Gehr
Der Gesangverein Eichen eröffnete die Versammlung musikalisch. Foto: Gudrun Gehr

In diesem Jahr war der Gesangverein Eichen Gastgeber der Hauptversammlung des Alemannischen Chorverbandes. Zahlreiche Gäste füllten die Hülschematthalle fast bis auf den letzten Platz.

Unter ihnen waren Abgeordnete des Bezirks sowie der Gesangvereine und Chorgemeinschaften aus Aftersteg, Utzenfeld, dem Kleinen Wiesental, Dossenbach, Eichen, Fahrnau, Gersbach, Gresgen, Hasel, Maulburg, Raitbach und Nordschwaben.

Gastgeber stimmt ein

Mit einem Liedvortrag wurde die Versammlung vom Gastgeber selbst – dem Gemischten Chor Eichen unter Leitung des Dirigenten Martin Angell – eröffnet. Vorsitzender Christian Zimara freute sich über die zahlreichen Gäste und gab einen kurzen Rückblick auf die Vereinsgeschichte: Der 1865 gegründete Verein wurde anlässlich seines 125-jährigen Bestehens ab 1990 vom Männerchor zum gemischten Chor. Ebenfalls zum Gesangverein gehört der Lollipop-Chor, „auf den wir sehr stolz sind“. Dieser wurde von Ehrendirigent Dieter Waibel ins Leben gerufen; zwischenzeitlich wird das Damen-Ensemble von dessen Tochter Agnes Waibel-Zimmermann geleitet. Auch er gab eine Kostprobe.

Von den Dirigenten her sei der Gesangverein in der Vergangenheit extrem stabil gewesen, führte Zimara weiter aus. Seit 1939 – also in 86 Jahren – gab es nur drei Dirigenten. Von 1939 bis 1987 dirigierte Willi Klein, von 1987 bis 2022 Dieter Waibel und ab 2022 ist der britischstämmige Dirigent Martin Angell aktiv. Dieser wird den Verein jedoch nach einem Abschiedskonzert am 14. Juni verlassen. Daher sucht der Verein derzeit eine neuen Dirigenten.

Wasmer würdigt ACV

Auch Ortsvorsteher Rudolf Wasmer begrüßte die Gäste und lobte die Arbeit des Chorverbandes und des Gesangvereines: „Die Arbeit des Alemannischen Chorverbandes für die Musik, die Kultur und das Gemeinwohl ist unersetzlich und sorgt dafür, dass die Gemeinschaft stark bleibt.“ Auch der Gesangverein Eichen sei ein aktiver Verein im Dorf und immer da, wenn er gebraucht werde. Als Willkommensgeschenk an den Vorsitzenden des Alemannischen Chorverbands (ACV), Martin Rümmele, gab es ein Mitbringsel vom Eichener Dorfmarkt. Wasmer schmunzelte: „Wir schenken Dir einen Naturpinsel – geeignet zum „Bauchpinseln“ – und starke Hustenguzzis gegen belegte Stimmen.“

Rückblick aufs Vereinsjahr

Vorsitzender Rümmele berichtete von der zweitägigen Chorverbandstagung, die in Zell/Wiesental und Schönau durchgeführt wurde. Er besuchte viele Konzerte und Hauptversammlungen. Besonders eindrucksvoll war für ihn die erste Mitgliederversammlung der Chorgemeinschaft Kleines Wiesental. Einige Kursangebote des Verbandes indes mussten wegen mangelnder Nachfrage abgesagt werden. Durchgeführt wurde trotz weniger Teilnehmer ein Stimmbildungskurs. Rümmele sagte: „Kurse absagen zu müssen, ist frustrierend. Hier steckt immer eine Menge Arbeit und Mühe dahinter, Angebote zu schaffen“. Ein schwerer Verlust war der Tod von Ehrenpräsident Horst Sutter. Erfreulich war der gelungene Aufbau einer neuen Homepage. Verbands-Chorleiter Jürgen Nass berichtete von einem erfolgreich durchgeführten Kurs über Stimmbildung und Atemtechnik.

Neu- und Wiederwahlen

Für die Amtsdauer von drei Jahre neu gewählt wurde Vorstand Martin Rümmele, der das Amt seit dem Tod seines Vorgängers Hugo Pfefferle bekleidete. Der langjährige Kassierer Eugen Kuny stellte sich nach 33 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl. Zu seiner Nachfolgerin wurde Claudia Kübler-Rümmele gewählt, die gleichzeitig Pressereferentin und Ehrungsbeauftragte ist. Im Amt bestätigt wurde Manfred Leonhard (Chorgemeinschaft Kleines Wiesental) als Beisitzer. Neuer Kassenprüfer ist Andreas Brögin.

Dank und Präsent

Eugen Kuny wurde vom Vorsitzenden Martin Rümmele gewürdigt: „Du hast beim ACV insgesamt fünf Präsidenten erlebt.“ Er erhielt für seine langjährige Tätigkeit ein Präsent und einen Riesenapplaus der Gäste. Über die Ehrungen berichten wir noch gesondert.

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