Nichtsdestotrotz unterstütze sie den Protest. „Wir legen bei jeder Packung auf Kassenrezept drauf“, schildert Fuchs. Durch gesetzliche Vorgaben habe man keinen Spielraum bei der Preisgestaltung. Das Einkommen der Apotheker „geht seit Jahren immer nur abwärts“, da man lediglich an rezeptfreien Medikamenten verdiene. Durch den Protesttag könne man das Thema in die Öffentlichkeit bringen. Man wolle die Kunden nicht verärgern, sondern „ein positives Feedback schaffen“.
Lange Schlangen erwartet
Da sie die Kunden der geschlossenen Apotheken am Protesttag mitversorgen muss, erwartet Fuchs einen Ansturm auf die Hirsch-Apotheke und geht von langen Schlangen mit wartenden – vielleicht auch ärgerlichen – Menschen aus. In dieser Situation sei es „das A und O“, bezüglich des Protests mit den Kunden ins Gespräch zu kommen.
Fuchs steht daher im Austausch mit Kollegen, die am 14. Juni geschlossen haben. So sei vorstellbar, am Protesttag eine Art Marktstand vor der Hirsch- Apotheke zu errichten: Hier könnten die Apotheker dann die wartenden Kunden und Passanten über die Hintergründe des Protests informieren.