Mit der Anruf-Sammeltaxi-Idee ist Haag derweil schon durchaus erfolgreich hausieren gegangen, „denn sechs, sieben Fahrer haben wir bereits“. Fehlen also noch acht oder neun Inzlinger, die sich vorstellen könnten, sich beim ASTI einzubringen. Das entsprechende Fahrzeug steht übrigens bereits parat. Und viele Inzlinger kennen es auch – zumindest vom Sehen her. Es ist der kleine elektrische Renault „Zoe“, der auf dem Carsharing-Platz am Wasserschloss abgestellt ist. Bereits im Dezember 2016 war in Inzlingen das Elektro-Carsharing-Zeitalter in Kooperation mit „my-e-car“ eingeläutet worden. Eine Schnellladesäule mit zwei Plätzen ist seither in Betrieb. Die politische Gemeinde Inzlingen selbst nutzt die „Zoe“ bisweilen für dienstliche Zwecke, aber auch ein paar Privatleute, die selbst kein Auto besitzen, aber ab und zu eines benötigen.
Angebot soll bald starten
Trotzdem ist der kleine Flitzer nach wie vor nicht ausgelastet. Denn die Gemeinde Inzlingen als Kooperationspartner muss von „my-e-car“ vertragsbedingt 15 000 Fahrtkilometer pro Jahr abnehmen, die jedoch nur teilweise verbraucht werden. Der AST-Verein hofft nun darauf, dass er die von der Kommune genutzten Freikilometer für seine Taxifahrten verwenden kann. Der E-Auto-Verleiher sei mit der ASTI-Idee jedenfalls „voll einverstanden“, wie Haag bekräftigt.
Er hofft nun, dass möglichst viele Menschen die Idee mit dem Anruf-Sammeltaxi gut finden und sich als ehrenamtliche Fahrer zur Verfügung stellen. Diese sollten wenigstens 30 Jahre alt sein und über „langjährige“ Fahrpraxis verfügen. Die Fahrer müssen ihre Dienste übrigens keineswegs für Gotteslohn anbieten. Pro Fahrt wird eine Entschädigung von zehn Euro angedacht.