16 Veranstaltungen gibt es vom 11. bis 17. Mai in der Grenzstadt.
Der Eurovision Song Contest (ESC), der von Montag, 12. Mai, bis Samstag, 17. Mai, unter dem Motto „United By Music“ als größter Musikwettbewerb der Welt in Basel stattfindet, strahlt auch nach Weil am Rhein aus. Die Grenzstadt klinkt sich nämlich mit einem eigenen attraktiven Programm von Sonntag, 11. Mai, bis Samstag, 17. Mai, in diese Großveranstaltung ein.
„Wir wollen für Weil am Rhein zeigen, dass wir auch dabei sind und ein entsprechendes Angebot sowohl für die Weiler Bevölkerung als auch für die internationalen ESC-Gäste in Basel machen“, sagt Peter Spörrer, Leiter des Kulturamts Weil am Rhein, der eine bunte und ansprechende Mischung an Veranstaltungen zusammengestellt hat. Musikalisches Highlight des Weiler ESC-Programms wird am Mittwoch, 14. Mai, das Exklusiv-Konzert der ersten deutschen ESC-Gewinnerin Nicole mit ihrer Band im Haus der Volksbildung sein. Im Alter von 17 Jahren hatte sie 1982 mit „Ein bisschen Frieden“ den Eurovision Song Contest gewonnen.
Spörrer bedauert es, dass aus verschiedenen Gründen der ursprüngliche Plan, in einem Festzelt im Rheinpark in Friedlingen verschiedene Veranstaltungen durchzuführen, nicht realisiert werden konnte. Dadurch verringert sich das auf ursprünglich 160 000 Euro veranschlagte Budget um einen deutlichen Betrag. Die meisten der 16 Veranstaltungen finden im Kulturzentrum Kesselhaus in Friedlingen statt.
Die 3-Länder-Stadt will sich bei diesem internationalen Großereignis, zu dem hunderttausende Besucher in Basel und im Dreiländereck erwartet werden, von ihrer besten Seite präsentieren und laut Kulturamtsleiter auch zeigen, dass Weil am Rhein eine internationale Stadt ist, in der das Völkerverbindende eine wichtige Rolle spielt. Daher hofft Spörrer, dass zahlreiche ESC-Besucher in Basel auch Gefallen am Weiler ESC-Begleitprogramm finden und die eine oder andere Veranstaltung in der 3-Länder-Stadt besuchen. „Mit unserem Festival wollen wir zwei unterschiedliche Gruppen erreichen: einerseits die Bevölkerung der Stadt und des Umlands und andererseits die Menschen, die extra für den ESC in die Region kommen“, betont Spörrer und fügt hinzu: „Das Programm des Festivals ist sehr breit gefächert, um möglichst viele unterschiedliche Menschen anzusprechen, auch solche, die nicht unbedingt bei den TV-Shows vor Ort sein möchten.“
Entsprechend hat das Kulturamt auch in Basel die Werbetrommel für das Weiler ESC-Festival gerührt. Es wurden unter anderem Flyer ausgelegt sowie Plakate aufgehängt. Premium-Partner und Hauptsponsor des Weiler ESC-Festivals ist die Sparkasse Markgräflerland. Ein weiterer Partner ist die Firma Osypka AG, während die Weiler Zeitung Medien-Partner ist.
Am Sonntag, 11. Mai, wird Spörrer um 11 Uhr das ESC-Festival Weil am Rhein im Kulturcafé eröffnen, wobei die Musikschule für die Umrahmung sorgen wird. Das Programm beim „Offenen Kesselhaus“ dauert bis 18 Uhr. Mitwirkende sind Kunstschaffende der Künstlerateliers, die Städtische Musikschule, das Museum Weiler Textilgeschichte und die Volkshochschule.
Folgende Künstler sind mit von der Partie und öffnen ihre Ateliers:
Beate Fahrnländer (Atelier 11) zeigt eine Installation mit dem Titel „I am Woman“. Das Werk besteht aus zwölf Elementen (Kopf, Oberkörper und Unterkörper).
Brunone Morandi präsentiert im Atelier 14 Videos und Musikclips zu seinem Projekt „84-weeks-to-go“. Zu sehen sind 84 Clips, die der Künstler in 35 Jahren als Singer-Songwriter und Komponist kreiert hat.
„We Are All One“ ist der Titel der Kunstaktion von Elisa Rubio in Atelier 11.1. Die spanische Künstlerin verspricht ein Erlebnis, das Kunst, Gemeinschaft und kulturelle Vielfalt vereint. Sie zeigt eine neue Serie von Porträts und anderen Motiven.
Elisabeth Veith im Atelier 16 hat zuletzt einige Werke zusammen mit Fotografien von Sissi und Bernhard Wißgott unter dem Titel „Begegnungen mit Gemeinsamkeiten“ ausgestellt. Für das ESC-Festival wird dieses Kooperationsprojekt mit 3D-Collagen und Papierskulpturen neu aufgelegt.
Die Fotografische Gesellschaft Dreiland präsentiert im Atelier 5 die Fotoausstellung „Geometrische Perspektiven“, die durch zwei Konzerte ergänzt wird.
Im Atelier 3 zeigt Heikedine Günther den Gastkünstler Zoyt aus Hamburg. Zu sehen sind einige seiner Holzskulpturen, die er um eine musikalische Performance ergänzt.
Auch die Ateliers von Susi Hinz im Atelier 4, Giuseppe Masini im Atelier 8.1 und Maritta Winter im Atelier 15 werden an dem Tag geöffnet sein.
Städtische Musikschule Weil am Rhein: Die Lehrerin Alena Kourychev (Gesang, Ukulele) von der Städtischen Musikschule tritt von 12 bis 12.45 Uhr im Kulturcafé auf sowie von 13 bis 13.45 Uhr im Atelier 5. Von 14 bis 16 Uhr präsentieren der Musikschullehrer Pavel Kopilov und einige seiner Schüler im Schlagzeugraum eine Schlagzeug-Show, während von 14 bis 14.40 Uhr das Trio Antonia Ortner im Atelier 5 zeigt, welche Töne man dem Hackbrett entlocken kann, ebenso von 15 bis 15.40 Uhr im Theater des Kesselhauses. Danach gibt dort der Singer/Songwriter Chris Heron Alois ab 16 Uhr ein Konzert, während von 17 bis 17.45 Uhr im Theater des Kesselhauses ein Mitsingprogramm geboten wird.
Museum Weiler Textilgeschichte: Neben der Dauerausstellung kann die aktuelle Sonderausstellung „Kunst & Design. 100 Jahre Hans Theo Baumann. Textilarbeiten für Irisette & Schiesser“ besucht werden.
Volkshochschule Weil am Rhein: Die Volkshochschule öffnet von 11 bis 18 Uhr ihre Kreativwerkstatt im Kesselhaus. Dort wird eine Ausstellung von Aquarellen aus dem Kurs von Markus Klein-Gunnewyk gezeigt. Geplant ist auch eine Mitmach-Aktion für das Publikum.
