Denn „Stöppi“ als früherer guter Fußballer, der allein für den FC Kandern 1000 Spiele bestritt, hatte viele Jahre seinen Heimat- und Herzensverein als Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender geführt. Doch sein ehrenamtliches Wirken war damit noch lange nicht erschöpft. Der agile Unternehmer brachte sich auch im Vorstand des Kanderner Werberings ein, rief zusammen mit Klaus-Dieter Schmidt und Hans-Peter Brombacher den „Städtlitag“ ins Leben, organisierte unter anderem viele Jahre die Kanderner Fasnachtsumzüge und war Mitglied im Vorstand der Freien Wähler. Bei all seinem vielfältigen Engagement stand aber immer sein berufliches Wirken im Vordergrund. Die eindrucksvolle Bilanz von Helmuth Seiter kann sich sehen lassen. Er leistete als Bauträger wichtige Beiträge zur Kanderner Stadtentwicklung. Denn er realisierte mehr als 300 Wohnungen und setzte dabei auch städtebauliche Akzente.
Zwei Objekte stechen dabei hervor: Die frühere Bierablage Riegeler machte er zu einem Vorzeigeobjekt. Und als Mitgesellschafter engagierte er sich auch beim großen Wohnprojekt „Wohnpark an der Kander“ (früheres Areal des Sägewerks Schmiederer) und verkaufte dort über mehrere Jahre 80 Wohnungen.
Auch zahlreiche Erschließungsmaßnahmen über Kandern hinaus setzte er um. Bei der Realisierung seiner Bauprojekte war es „Stöppi“ stets ein wichtiges Anliegen, auf einen festen Stamm an heimischen Handwerkern zurückgreifen zu können.
Dankbar ist Helmuth Seiter seiner Frau Dorothea, die ihm steten Rückhalt und Unterstützung gab und die bis zuletzt für die Buchhaltung zuständig war. Der Sohn der Eheleute lebt mit seiner Familie in Köln.
Trotz allen Wehmuts beim Abschied aus dem Berufsleben freut sich „Stöppi“, wenn er nun nach fast 51-jähriger Tätigkeit die Verantwortung und sein Lebenswerk an Kaja Wohlschlegel übergeben kann. Nun beginnt für Helmuth Seiter ein neuer, ruhigerer Abschnitt.