Anzeige Neunter bundesweiter Tag des Handwerks

Die Oberbadische
Das Handwerk hat Zukunft und bietet jungen Menschen vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Foto: Die Oberbadische

Kreis Lörrach (pad). Zum neunten Mal findet am heutigen Samstag der

Kreis Lörrach (pad). Zum neunten Mal findet am heutigen Samstag der bundesweite Tag des Handwerks statt. In diesem Jahr steht er ganz im Zeichen von Modernität und Zukunftsfähigkeit. Unter dem Motto „Willkommen in der Zukunftswerkstatt“ laden die Veranstalter dazu ein, die modernen Seiten des Handwerks kennenzulernen. Denn Digitalisierung, Internationalität und Diversität gehören heutzutage genauso zum Handwerk wie Tradition, Werkbank und Blaumann.

Die Kreishandwerkerschaft Lörrach verzichtet diesmal allerdings auf eine Teilnahme. Das hat seine guten Gründe, wie Geschäftsführer Daniel P. Herkommer im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte: Einerseits findet am heutigen Samstag in Weil am Rhein die 25. Ausbildungsbörse statt, andererseits steht in Lörrach der „Tag der Demokratie“ im Blickpunkt des öffentlichen Interesses.

Herkommer verspricht jedoch, dass sich die Organisation im kommenden Jahr wieder ins bundesweite Programm einbringen werde. Im Übrigen sei die Kreishandwerkerschaft Lörrach keineswegs abstinent. Sie habe in diesem Jahr bereits den „Tag des Handwerks – made in Lörrach“ mit großem Erfolg veranstaltet und wolle an der Tradition festhalten.

Jugendliche wissen oft nicht, welche Ausbildungs- und Verdienstmöglichkeiten das Handwerk bietet. Oft ist bei Eltern und Schülern ein Aha-Effekt zu spüren, wenn sie von den hohen Ausbildungsvergütungen erfahren. Das Handwerk, so sagt ein Fachmann, sei keine Sackgasse, sondern biete jede Menge Aufstiegschancen und viele Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung.

Nicht nur der höhere Verdienst soll Ansporn sein, auch sind gut qualifizierte Kräfte weniger arbeitslos und bleiben der Regel in späteren Jahren von Altersarmut verschont. Angesichts des demografischen Wandels und dem Fachkräftemangel in vielen Wirtschaftszweigen zeigt sich gesellschaftlich eine große Chance und Notwendigkeit, auch Ungelernte zu einem Berufsabschluss im Handwerk zu motivieren.

Die Leistungsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft, insbesondere des Handwerks, hängt ganz entscheidend von der Qualität der Arbeitskräfte ab. Um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb erfolgreich mitzumischen, kommt der beruflichen Ausbildung und damit der Bereitstellung von Ausbildungsplätzen in den Betrieben eine herausragende Bedeutung zu.

Es gibt mehr als 130 Handwerksberufe

Es gibt mehr als 130 handwerkliche Berufe. Typische Tätigkeiten sind: Autos reparieren, Maschinen steuern, Möbel aus Holz herstellen, Haare schneiden, Textilien gestalten oder Lebensmittel herstellen – nicht nur mit der Hand, sondern auch mit Maschinen. Menschen mit allen Interessen und Talenten sind im Handwerk willkommen.

Eine Ausbildung ist für einen jungen Menschen mehr denn je eine gute Grundlage für die Zukunft. Nach der Ausbildung kann man sich weiterbilden und sogar Meister werden. Und später hat man vielleicht auch die Chance, einen Handwerksbetrieb aufzubauen oder zu übernehmen.

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