Anzeige Schon Mittendrin in der „Industrie 4.0“

Die Oberbadische

Beruf: Luca Cerbone absolviert Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik bei Evonik in Rheinfelden

Von Alexander Anlicker

Schon als Jugendlicher hat Luca Cerbone aus Wehr seinem Vater geholfen, Leitungen zu verlegen sowie Steckdosen und Schalter zu installieren. In der einjährigen Berufsfachschule habe er festgestellt, dass Elektroniker sein Beruf ist. Statt auf den Bau zog es ihn jedoch in die Industrie. Beim Spezialchemiekonzern Evonik in Rheinfelden absolviert der 20-Jährige eine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik.

„In der Industrie gibt es ständig etwas Neues. Bei Evonik ist man immer auf den neusten Stand“, erklärt der angehende Elektroniker. Als Beispiel nennt er den nagelneuen Roboterarm, den die Auszubildenden in der Lehrwerkstatt programmieren lernen.

„In der Industrie gibt es ständig etwas Neues“

Für ihn sei „Industrie 4.0“ nicht nur ein Schlagwort. „Wir sind schon mitten drin“, sagt Cerbone.

Zu den Aufgaben des Elektronikers gehöre der Aufbau von Neuanlagen und deren Programmierung sowie die technische Instandhaltung. Hauptsächlich geht es um die Instandhaltung von Anlagen, aber auch der Gebäudeelektrik – von der Steckdose über die Netzwerktechnik bis hin zur Telefonanlage. Darüber hinaus sei die Expertise der Elektroniker auch bei der Planung von Neuanlagen gefragt.

Die Ausbildung spiele sich zunächst in der Lehrwerkstatt ab, wo die Grundlagen vermittelt werden, erklärt Cerbone. Später geht es mit einem Gesellen raus und man lernt die verschiedenen Werkstätten im Betrieb kennen. Dazu gehören auch die eigene Energieabteilung und die Informationstechnik.

An den Anlagen arbeite man eng mit Chemikanten und Industriemechanikern zusammen.

Berufsschule an der Gewerbeschule Lörrach

Dazu kommt die Berufsschule an der Gewerbeschule in Lörrach. Neben Deutsch, Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde, Englisch und Religion vermittelt das Fach Lernfeld Berufstheorie die fachlichen Kenntnisse. Als Beispiel nennt der Auszubildende das Ohmsche Gesetz, die Leistungs- und Widerstandsberechnung.

Aber auch im Betrieb wird unterrichtet. Im Werkstattunterricht lernen die Auszubildenden beispielsweise das Programmieren von Robotern.

Erfahrung sammeln vor der Technikerschule

In wenigen Wochen wird Luca Cerbone die Abschlussprüfung hinter sich haben. Seitens des Unternehmens gebe es eine Übernahmegarantie für die Auszubildenden. Diese werde er gerne nutzen, um Berufserfahrung zu sammeln. Schließlich sei Evonik einer der größten Arbeitgeber und besten Ausbilder im Bereich der Automatisierungstechnik.

Sein Ziel sei in fünf Jahren an der Abendschule den Techniker zu machen. Der Techniker ist gleichbedeutend mit der Fachhochschule und bietet die Möglichkeit, ein Studium im Bereich Elektrotechnik oder Mechatronik zu absolvieren.

BetrieblichesGesundheitsmanagement

Luca Cerbone ist zum Jugend- und Auszubildendenvertreter gewählt worden. In dieser Funktion begrüßt er das Engagement des Unternehmens im Betrieblichen Gesundheitsmanagement und nennt als Beispiel die Obstkörbe und das kostenlose Wasser für die Mitarbeiter oder die angebotenen Schulungen zum Stressabbau. Gut findet er auch die angebotenen Impfungen gegen FSME sowie Grippe, und dass man sich immer an den Werksarzt wenden kann.

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