Fast 2000 Meisterbetriebe in ganz Baden-Württemberg gewährleisten, dass der Kunde – auch im Landkreis Lörrach – „seinen“ Handwerker ganz in der Nähe findet. Doch auch den Schreinern fehlt der Nachwuchs. In Südbaden gibt es zahlreiche Lehrstellen, die nicht besetzt sind. Schülern wird seit längerem die Möglichkeit geboten, an „Schnuppertagen“ oder bei Berufspraktika selbst einmal unter Anleitung zu Hobel und Säge zu greifen.
Großen Wert legt die Schreinerinnung unter Leitung ihres Obermeisters Martin Ranz auf gute Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer und der Gewerbeschule, dies vor allem mit Blick auf hohe Ausbildungsqualität, um den Betrieben der Region den notwendigen Nachwuchs an Fachkräften zu sichern.
Die Konjunktur sei „zufriedenstellend bis sehr gut“, berichtete Cornelia Rupp-Hafner in der jüngsten Innungsversammlung. „Auch bei der Preissituation hört man kaum Klagen“, bestätigte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes „Schreiner Baden“. Es werde überlegt, im Frühjahr einen „Tag der offenen Tür“ durchzuführen, um Betrieben die Möglichkeit zu geben, der Öffentlichkeit Einblicke in eine Schreinerei und ihr Arbeitsumfeld zu vermitteln.
Informiert wurde über die Möglichkeit, Auslandspraktika zu absolvieren. Der frühere Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Otfried Eckert, sieht in dem von der Handwerkskammer Freiburg koordinierten Angebot eine gute Chance, junge Mitarbeiter an heimische Betriebe zu binden. Zuletzt sei eine Gruppe junger Elektriker aus Südbaden in Finnland im Einsatz gewesen. Einige Teilnehmer haben danach mit einer Ausbildung begonnen und legten somit den Grundstein für eine Berufskarriere.
n Die Kreishandwerkerschaft Lörrach gibt gerne weitere Informationen (Tel. 07621/422 36 60) oder unter www.kreishandwerkerschaft.de