Anzeige Schreiner- und Zimmererhandwerk stellt sich vor

Die Oberbadische
In der Schreinerwerkstatt ist präzises Arbeiten oberstes Gebot. Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

Kreis Lörrach (pad). Gut aufgestellt ist das Schreiner- und Zimmererhandwerk im

Kreis Lörrach (pad). Gut aufgestellt ist das Schreiner- und Zimmererhandwerk im Landkreis. An der Mitgliederversammlung in Schopfheim berichtete Kreishandwerksmeister Martin Ranz – gleichzeitig Obermeister der Schreinerinnung – über zurückliegende und laufende Aktivitäten. „Das ist sicherlich eine gute Werbung für unseren Beruf“, lobte er die jüngste Ausstellung von Gesellenstücken im Schalterraum der Sparkasse in Rheinfelden. Zwei junge Gesellen hielten Vorträge über ihr facettenreiches Schaffen.

Als Innungsbesten schickte die Innung Johannes Ackermann aus der Schreinerei Ranz in Weil am Rhein zum Kammerwettbewerb. Er belegte den ersten Platz und wurde Ende September als Kammersieger zum Landeswettbewerb nach Stuttgart geschickt, wo er den zweiten Platz belegte.

Die Konjunktur sei „zufriedenstellend bis sehr gut“, berichtete Cornelia Rupp-Hafner. „Auch bei der Preissituation hört man nicht viele klagen“, bestätigte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes „Schreiner Baden“. Es werde überlegt, im Frühjahr einen „Tag der offenen Tür“ durchzuführen, um Betrieben die Möglichkeit zu geben, der Öffentlichkeit Einblicke in eine Schreinerei und ihr Arbeitsumfeld zu vermitteln.

Der Schreiner ist ein Allrounder. Qualität, Beständigkeit und Anpassung an den Wandel der Zeit kennzeichnen sein Handwerk. Die Bandbreite des Schaffens ist groß. Sie reicht vom Möbelbau mit Einzelstücken und Garnituren bis hin zum Innenausbau mit Schlaf- und Badezimmern, Einbauküchen und Eckbänken, Tischen und Schränken.

Im Fenster- und Türenbau ist der Schreiner ebenso aktiv wie beim Verlegen von Holz- und Laminatböden, bei Verglasungen sowie beim Austausch und dem Nachrüsten von Fenstern mit Dichtungen. Nicht zu vergessen sind fachgerechte Restaurationen alter Möbelstücke.

Das Schreinerhandwerk ist somit gekennzeichnet durch außerordentliche Vielfalt seines Angebots- und Fertigungsspektrums. Dementsprechend unterschiedlich aufgestellt sind die Betriebe. Für bestimmte Tätigkeiten gibt es Fachgruppen oder Qualitätsgemeinschaften, in denen sich Innungsbetriebe zusammengeschlossen haben und sich durch besondere Schulungsmaßnahmen qualifizieren.

Mit modernen, zum Teil vom Computer gesteuerten Maschinen verarbeiten die Betriebe neben Holz auch Kunststoffe, Holz- und Mineralwerkstoffe, Glas, Metall und Stein. All diese Werkstoffe finden sich auch in Messeständen, Ladeneinrichtungen oder Konzertsälen, die ebenfalls die Handschrift des Schreiners tragen.

Fast 2000 Meisterbetriebe des Schreinerhandwerks in ganz Baden-Württemberg gewährleisten, dass der Kunde – auch im Landkreis Lörrach – „seinen“ Handwerker ganz in der Nähe findet.

Doch auch den Schreinern fehlt der Nachwuchs. In Südbaden gibt es zahlreiche Lehrstellen, die nicht besetzt sind. Schülerinnen und Schülern wird seit längerem die Möglichkeit geboten, an „Schnuppertagen“ oder bei Berufspraktika selbst einmal unter Anleitung zu Hobel und Säge zu greifen.

Einige Teilnehmer haben danach schon mit einer Ausbildung begonnen und legten somit Grundstein für eine Berufskarriere.

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