Anzeige Stimmenfestival Lörrach

Die Oberbadische

Lörrach (pad). Die Freude ist riesig, denn nach dem Ausfall 2020 kann nun in diesem Jahr wieder ein Stimmen-Festival mit viel Musik und sogar Live-Konzert-Feeling stattfinden – kleiner als in den Vorjahren, aber mit gewohnt entdeckungswürdigen Künstlern aus dem In- und Ausland. Es gibt Konzerte im Burghof und kurzfristig zusätzlich auf dem Kirchplatz hinter der Stadtkirche.

Das Stimmen-Festival wird um vier zusätzliche Konzertabende erweitert. Die im Freien geplanten Veranstaltungen sichern dem Festival auch in diesem Jahr Open-Air-Feeling, nachdem die bereits bekanntgegebenen regulären Konzerte in den Burghof verlegt werden mussten, erklärt die Festivalleitung.

Die vier zusätzlichen Konzerte auf dem Platz zwischen Burghof und Stadtkirche finden wie folgt statt: Am Donnerstag, 15. Juli, um 20 Uhr treten Addis Buchanan (Support) und Äl Jawala auf. Am Freitag, 16. Juli, um 20 Uhr folgen Ben & Kilya (Support) und Patty Moon. Am Samstag, 17. Juli, um 20 Uhr ist ein Konzert mit Unojah (Acoustic Trio; Support) und Fatcat, am Sonntag, 18. Juli, um 20 Uhr beenden Liner Notes (Support) und Zweierpasch die Reihe.

Natürlich wäre es angesichts der aktuell stark sinkenden Inzidenzen schön gewesen, die für den Rosenfelspark geplanten Abende auch dort zu präsentieren. Aber: Die Organisation von Bühne und Infrastruktur benötigt entsprechenden Vorlauf, und die Unsicherheit, ob und wie Kultur im Sommer stattfinden könne, sei zu groß gewesen, hieß es seitens des Veranstalters.

Das Festival bietet im „Normalfall“ Konzerte an verschiedensten Spielorten, unter anderem im Burghof Lörrach, in Augst (Römisches Theater), in Riehen sowie im Rosenfelspark in Lörrach. Auf dem zentral gelegenen Alten Marktplatz in Lörrach finden die größten Konzerte des Festivals statt.

Aktuelles Programm

Nach dem gelungenen Festival-Auftakt am Donnerstag mit Lisa Simone stehen am kommenden Donnerstag, 8. Juli, Frank London’s Ghetto Songs auf dem Programm, Gesänge, die in der Synagoge beheimatet sind, stehen neben lebensfrohen Tanzliedern und klagenden Gesängen. Der Klezmermusiker und Trompeter Frank London begibt sich auf eine Spurensuche, die ihren Ausgangspunkt in Venedig nimmt, wo das erste jüdische Ghetto entstand und schlägt einen Bogen von Monteverdi bis Klezmer.

Kaum zu beschreiben sei die Musik der US-Amerikanerin Sarah McCoy (12. Juli). „Sehr eigenwillig liefert sie eine verblüffende Bühnen-Performance, Kostümierung inklusive, dabei aber kein bisschen aufgesetzt“, erklärt Pressesprecher Tobias Pfleger. „Das reicht von rauchiger Spelunke über Blues bis zum Kabarett.“ Da sie in Paris lebt, sind Chanson-Einflüsse dabei.

Angélique Kidjo wirbelte einst stimmgewaltig über die Lörracher Marktplatzbühne. Jetzt präsentiert sie ihr neues Album (21. Juli). Zuvor tritt Moonlight Benjamin auf mit ihrer in der afrikanischen Kultur wurzelnden Musik.

Mayra Andrade musste beim letzten Stimmenfestival ihren vielversprechenden Auftritt im Rosenfelspark wegen eines Gewitters abbrechen. Dann fiel Stimmen aus. Jetzt, am 22. Juli, sollte es klappen.

Ihre Stimme wird beschrieben als „andere Seite der Kapverdischen Inseln“. Ihre Musik ist zwischen europäischer Popmusik und südamerikanischem Tropicalismo angesiedelt. Eingeleitet wird der Abend von der Brasilianerin Tainà.

Ida Nielson (23. Juli) spielte einst mit Prince und hat sich mittlerweile mit ihrem Mix aus Neo Soul und Funk einen eigenen Namen gemacht. Support ist die Neuseeländerin Teresa Bergman.

Für ein Soul-Revival soll die Londonerin Shirley Davis sorgen, die die Black Music wiederbelebt (24. Juli) – zündend und in Vor-Corona-Zeiten ein Abend zum Abtanzen, so Pfleger. Support hier ist Elie Sandberg.

Verschoben

Der britische Gitarrist und Singer-Songwriter Charlie Cunningham musste seinen Auftritt hingegen aufgrund der neuen Reisebestimmungen absagen, und am Donnerstag gab das Festival bekannt, dass das Konzert mit Thilo Dahlmann und Hedayet Djeddikar aus produktionstechnischen Gründen leider nicht stattfinden kann. Die Konzerte von Silbermond, The Passengers, Deep Purple und Wanda werden indes – wie schon lange bekannt – auf 2022 verschoben.  n  Weitere Infos über Hygienevorschriften und Karten gibt es im Internet unter www.stimmen.com

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