Bei allen großen und größeren Bauvorhaben werden heute Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt, werden Umweltgutachten erstellt. Werden Flächen umgenutzt oder versiegelt, muss dafür stets ein Ausgleich her, und es sind Ausgleichsflächen zu schaffen. Die Natur mit Flora und Fauna hat dabei oftmals Vorrang. Elektrische Energie wird häufiger via Photovoltaik-Anlagen erzeugt. Es wird mit Hackschnitzel die Heizung befeuert. Immer mehr Menschen steigen auf moderne Brennwertkessel um. Und wer laut Gesetz seine Heizung erneuern muss, erhält auf Antrag vom Staat Zuschüsse. Immer stärker ist auch die Nah- und Fernwärme im Kommen. In Rheinfelden beispielsweise wird ab dem nächsten Jahr Abwärme aus der Industrie in das Wärmenetz eingespeist. Auf dem Rückmarsch sind hingegen fossile Energien und Energieträger. Es tut sich viel – und zwar alles der Umwelt zuliebe.
Beliebt ist weiterhin die Nutzung des regenerativ erzeugten Stroms aus Wasserkraft, so genannter Ökostrom. Gerade hier am Hochrhein ist dies mit Kraftwerken am Rhein und an der Wiese ein großes Thema. Gerade bei der Nutzung der Wasserkraft achten die Genehmigungsbehörden darauf, dass die Natur nicht zu kurz kommt. Eine Konzession wird heutzutage nur erteilt oder verlängert, wenn Belange der Natur und Umwelt eingehalten und erfüllt werden. So hat die Firma Energiedienst in Rheinfelden beispielsweise im Zuge des Neubaus des Rheinkraftwerks ein naturnahes Fischaufstiegs- und Laichgewässer am Rhein angelegt und dafür Millionen investiert. Das Gute dabei: Das Vorzeigeprojekt funktioniert wunderbar und ist aus ökologischer Sicht ein Leuchtturmprojekt.
