Vorerst jüngster Adressat war am Donnerstag die US-Botschaft. Dort sei eine verdächtige Sendung von spanischen Sprengstoffexperten kontrolliert zur Explosion gebracht worden, hieß es. Die US-Botschaft und die spanischen Sicherheitsbehörden hätten das Anti-Terror-Protokoll aktiviert. Der Bereich um die Botschaft im Madrider Nobelviertel Salamanca sei am Nachmittag abgesperrt worden. Ein Nachbar sagte dem Fernsehsender "La Sexta": "Vor der Explosion haben sie auch Wohnhäuser evakuiert, die Menschen sind herausgelaufen."
Die erste Briefbombe dieser Serie wurde den bisherigen Erkenntnissen zufolge bereits am 24. November an Regierungschef Sánchez geschickt. Diese Sendung sei unschädlich gemacht worden, hieß es. Nach der Explosion in der Botschaft der Ukraine ging zunächst am späten Mittwochabend bei dem Waffenproduzenten Instalaza in Saragossa eine Briefbombe ein, die von der Spezialeinheit der Polizei unschädlich gemacht wurde, wie der Staatssekretär für Sicherheit, Rafael Pérez, bei einer Pressekonferenz in Madrid mitteilte. Das Unternehmen produziert Kriegswaffen, die Spanien an die Ukraine geliefert hat.