So war 2017
Nach einem Blick auf die aktuelle Bundespolitik ging Deutschmann auf die Themen ein, die Auggen derzeit beschäftigen. Die Weinernte 2017 lässt gute Qualitäten, aber durch die Spätfröste des Frühjahrs kleine Mengen erwarten. Das Geschäftsergebnis der Winzergenossenschaft sei wiederum hervorragend und sichere die Existenz der Winzerfamilien, die auch der nachfolgenden Generation gute Perspektiven bieten. Preise gab es nicht nur für die Auggener Weine, sondern auch für die Sektkellerei Reinecker und die Fruchtsaftkelterei Jacoby.
„Auggen ist eine Hochburg von Getränkespezialisten“, lobte der Bürgermeister. Das Winzerfest 2017 habe wieder viele Besucher angelockt, die erste Mannschaft des FC mische kräftig in der Verbandsliga mit, und auch der Tischtennisverein und die Rope-Skipper seien im sportlichen Wettbewerb an der Spitze mit dabei. Rege Bautätigkeit im Gewerbegebiet Brauetsmatten habe neue Arbeitsplätze geschaffen und die Einwohnerzahl habe sich auf rund 2800 erhöht. Gut eingeführt habe sich die Begegnungsstätte im neuen Mehrgenerationenhaus, die die Landfrauen und das Seniorenbüro mit Leben füllten. Die offizielle Einweihung soll demnächst gefeiert werden.
Das kommt 2018
In seinem Ausblick auf 2018 kritisierte Deutschmann, dass Bund und Land immer mehr Aufgaben auf die Gemeinden abwälzten, was deren Ressourcen personell und finanziell überfordere. Er sieht hier das Konnexitätsprinzip verletzt, bei dem der, der bestellt auch bezahlt.
Der Rekordhaushalt mit elf Millionen Euro kündige große Investitionen an, vor allem bei der Fortführung der Trennung von Abwasser und Oberflächenwasser. Zwei Millionen seien für die Erweiterung des Kindergartens eingeplant.
2018 erwartet Auggen mit mehr als 30 000 Gästeübernachtungen einen neuen Rekord und überlege deswegen, dem KONUS-System beizutreten, das den Urlaubsaufenthalt in der Gemeinde noch attraktiver macht.
Der Ausbau der Rheintalbahn werde die Gemeinde auch 2018 beschäftigen. Eine neue, von mehreren Kommunen beauftragte Untersuchung zeige, dass auch mit einer Höchstgeschwindigkeit der ICE-Züge von 230 Stundenkilometern die Anschlüsse im Schweizer Netz erreicht werden können. Und das mit weniger Kosten und weniger Lärm als mit den von der Bahn beanspruchten 250 Stundenkilometern.