Auggen Bevölkerung und Kinder beteiligen

Alexander Anlicker
Am südlichen Ortsrand von Hach soll ein neuer Spielplatz entstehen. Foto: Alexander Anlicker

Crowdfunding: Auggener Spielplatzinitiatve hat in einer Woche schon knapp 2500 Euro gesammelt

Knapp 2500 Euro hat die Auggener Spielplatzinitiative in der ersten Woche für einen neuen Spielplatz im Ortsteil Hach über eine Crowdfunding-Plattform eingeworben. Das Winzerdorf beschreitet mit der Aktion neue Wege (wir berichteten).

Von Alexander Anlicker

A uggen. Bislang 32 Spender haben Beträge zwischen zehn und 500 Euro gespendet (Stand Donnerstagnachmittag).

„Tolle Aktion“, „Super Aktion für die Auggener Kinder!“, „Das müssen die Kinder unserer Gemeinde uns Wert sein“, „Tolle Initiative, die hoffentlich schnell die Umsetzung ermöglicht!“, „Wir finden diese Aktion super!!!“, „Super Aktion von Auggen für Kinder!“ ist unter anderem in den Kommentaren der Spender zu lesen.

Wer steckt hinter der Auggener Spielplatzinitiative wollten wir von Auggens Bürgermeister Ulli Waldkirch wissen. „Die Aktion ist auf meinem Mist gewachsen“, sagt der junge und umtriebige Rathauschef, der die Initiative mit der Rathausmannschaft auf den Weg gebracht hat. Natürlich habe man den Gemeinderat mit ins Boot genommen, ergänzt er. Die Idee sei im Zuge der Haushaltsberatungen aufgekommen. Wunsch der Ratsmitglieder sei es, nicht einen Spielplatz aus dem Katalog zu errichten.

Die Gemeinde hat bereits ein Grundstück für einen Spielplatz am südlichen Ortsrand von Hach erworben, erklärt der Rathauschef.

Die Spielplatzsituation sei auch Thema im Wahlkampf gewesen. Ziel sei es, die Spielplätze im Ort auf Vordermann zu bringen. Neben dem Neubau eines Spielplatzes am südlichen Ortsausgang von Hach soll auch der Spielplatz im Baugebiet „Hofacker Süd“ saniert werden. Im Haushalt stehen dafür 30 000 Euro bereit. Rund 30 000 Euro soll die Crowdfunding-Aktion bringen. Für jeden gespendeten Euro legt die Gemeinde dann noch mal einen Euro drauf.

Die Crowdfunding-Aktion deckt den finanziellen Aspekt ab. Bei der Spielplatzinitiative geht es um mehr, erklärt Waldkirch. „Es geht darum, Ideen zu sammeln. Wir haben noch keinen festen Plan für den Spielplatz und wollen diesen mit Gemeinderat, Bevölkerung und vor allem den Kindern entwickeln“, betont der Bürgermeister. Es soll ein laufender Prozess werden. „Wenn es wärmer wird und die Corona-Situation es zulässt, ist die Bevölkerung aufgerufen, mit Schaufel und Spaten loszulegen“, sagt er.

Der Bedarf sei da. Nicht ohne Grund sei der Kindergarten „Vogelnest“ erweitert worden und werde eine Erweiterung der Grundschule für eine Zweizügigkeit geplant. Rund 300 Kinder zwischen null und zehn Jahren gebe es im Winzerdorf.

Hinzu kommen 240 Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren. Auch für diese will die Gemeinde Angebote schaffen und – sobald es die Pandemie zulässt – zu einem Jugendforum einladen, erklärt Bürgermeister Waldkirch.

Weitere Informationen: https://www.betterplace.org/de/projects/104412-auggener-spielplatzinitiative

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