Eine bestehende Abwasserleitung soll künftig als Medienschutzrohr genutzt werden, um dort Trinkwasser-, Strom- und Telekommunikationsleitungen hindurchzuführen
Insgesamt gibt es derzeit fünf verschiedene Leitungen, welche die Bahntrasse queren und die im Zuge des Ausbaus der Rheintalbahn verlegt und verlängert werden müssen. Bei zwei Bauwerken aus den Jahren 1930 und 1956 gibt es keine vertragliche Vereinbarung und die Bahn muss sich an den Kosten beteiligen.
Kosten der Gemeinde
Bei den später gebauten Leitungsquerungen aus den 1970er- und 1990er-Jahren muss die Gemeinde die Kosten selbst tragen, was den hohen Anteil von 3,2 Millionen Euro für die Gemeinde an den Gesamtkosten erklärt. Die Bahn beteiligt sich mit einem Betrag von 600 000 Euro an den Baukosten, der Stromversorger Energiedienst mit 230 000 Euro und die Firma Vodafone mit 80 000 Euro.
Finanziert werde die Maßnahme zunächst über Kredite. Zinsen, Tilgung, Abschreibungen und Unterhalt fließen dann in die Gebührenkalkulation von Wasser und Abwasser ein, erläuterte Bürgermeister Fritz Deutschmann am Rande der Baustellenbegehung im Gespräch mit unserer Zeitung.