Für die Gemeinden geht es darum, mit der in Kraft tretenden Grundsteuerreform, die finanziellen Auswirkungen auf den Gemeindehaushalt „aufkommensneutral“ zu gestalten. Für jede Gemeinde heißt dies, dass bei der Grundsteuer in etwa gleich hohe Einnahmen wie bisher angesetzt werden sollen. Für Auggen habe das Transparenzregister die Spanne von 176 bis 194 von Hundert bei der Grundsteuer B genannt, berichtete Bürgermeister Ulli Waldkirch. „Dies ist eine Schätzung und berücksichtigt nicht die genauen Gegebenheiten unserer Gemeinde, das Transparenzregister wurde deshalb auch von Gemeinden und Städten kritisiert“, fuhr er fort.
Denn anders als in Städten, gibt es in Auggen und vielen anderen kleineren Gemeinden eine geschichtlich gewachsene Bebauung mit kleineren und größeren Häusern und vielen Gärten, das werde bei der Neuberechnung überhaupt nicht berücksichtigt, erklärte er. Gerade für Besitzer von Häusern mit großen Gärten kann es aufgrund des Bodenwertmodells richtig teuer werden. Von der Reform profitieren würden Gewerbe- und Industriebetriebe.