Auggen Ein Hotel für bis zu 5000 tierische Gäste

Weiler Zeitung
Die Mitarbeiter packten tatkräftig mit an.Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Bauvorhaben: Im Baugebiet „Am Bären“ entsteht ein neues Zuhause für Reptilien

Auggen. Eine Hotelanlage der etwas anderen Art ist in den vergangenen Tagen in Auggen entstanden. Sie ist etwa 30 Meter lang und bis zu fünf Meter breit. Bis zu 5000 Gäste finden hier ausreichend Platz.

Im Zuge des Neubaus der „Finanzkanzlei in Südbaden“ an der B 3 in Auggen haben die Mitarbeiter des Unternehmens in einer Gemeinschaftsaktion mit dem Team der Firma Garten-Hirsch aus Neuenburg ein Begleitprojekt gestartet.

Am Rande des Bauplatzes entstand ein großes Biotop aus regionalen Kalkbruchsteinen und verschiedenen Naturmaterialien. Eine Vielzahl von heimischen Tierarten kann sich hier ansiedeln. Bei den Reptilien sind jetzt schon Zaun- und Mauereidechsen zu sehen. Auch Amphibienarten wie Kröten und Frösche sowie Kleintiere wie Igel oder Haselmäuse können hier ein neues Zuhause finden.

Neben vielerlei Schneckenarten sowie einer Vielzahl von Insekten, wie Marienkäfer, Florfliege, Gottesanbeterinnen und vielen Schmetterlingsarten finden vor allem auch ein großer Teil der in Süddeutschland lebenden Wildbienenarten (über 500 Arten) hier einen Platz.

„Auch die Bienen sollen sich natürlich bei uns wohlfühlen“, schmunzelt Stefan Keller, Geschäftsführer der „Finanzkanzlei in Südbaden“. „Wir möchten selbstverständlich unseren Beitrag zu einer intakten Umwelt leisten, die auch noch unseren Kindern und Enkeln zur Verfügung steht“, fügt er hinzu.

Die neue Mauer werde in Kürze von der Gartenbaufirma noch mit blühenden Stauden, die sich auch in einer trockenen Umgebung wohl fühlen, bepflanzt. Es wird außerdem Wasserstellen geben, an der sich die Fauna erfrischen kann. Das Bauwerk wird also eine durch und durch „lebendige Mauer“ werden.

„Der ökologische Aspekt und vor allem die Nachhaltigkeit spiegeln sich später auch in unserem Neubau wider“, betont Geschäftsführer Tobias Martin. „Wir werden ein Gebäude aus Holz entstehen lassen und vorzugsweise heimische Hölzer wie die Weißtanne dazu verwenden.“ Der jährliche Primärenergieverbrauch, der wesentliche Treiber der Lebenszykluskosten eines solchen Gewerbeobjektes, wird zu einem gewerblichen Vergleichsgebäude um mindestens 45 Prozent verringert werden, sagt Tobias Martin.

Die Fertigstellung des Neubaus ist für den Sommer 2021 geplant.

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