Feuerwehr: Durch eine neue EDV-Ausstattung sollen Abläufe optimiert werden
Investitionen in die Feuerwehr: Der Auggener Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung mehreren Anschaffungen einmütig zugestimmt. Unter anderem soll mit einer neuen EDV-Ausstattung die „Stärke und Schnelligkeit der Feuerwehr entsprechend erweitert werden“, hieß es in der Sitzung.
Von Claudia Bötsch
Auggen . Die neue EDV-Ausstattung wird für die bestehende Feuerwehrsoftware „MP Feuer“ benötigt, die vom Kreisfeuerwehrverband verwaltet wird, und für das Alarmierungssystem A-Pager. Mit dieser Ausstattung kann zusätzlich das komplette Inventar der Feuerwehr, Gerätschaften und Bekleidung, verwaltet werden. Bei der Software A-Pager handelt es sich um ein Alarm- und Rückmeldesystem über eine App.
Dazu wird ein kleiner Server beziehungsweise PC benötigt, der für den 24-Stunden-Einsatz ausgelegt ist. Über diesen Server wird die Alarmierung und Rückmeldung der App verwaltet. Das System ermöglicht dem Feuerwehrmann, eine Rückmeldung abzugeben, ob er am Einsatz teilnehmen kann oder nicht. Zudem kann beispielsweise urlaubsbedingt eine Abwesenheitsnotiz eingegeben werden, so dass dieses Feuerwehrmitglied direkt als nicht einsatzbereit geführt wird. „Dadurch kann sofort beim Eintreffen im Gerätehaus festgestellt werden, ob die verfügbare Mannschaftsstärke ausreichend ist oder gegebenenfalls nachalarmiert werden muss“, heißt es von Verwaltungsseite.
Hierdurch sei auch eine Alarmierung der Feuerwehrkameraden, die im Landkreis Lörrach arbeiten, möglich. Der Server biete zusätzlich die Möglichkeit, Feuerwehrdaten erstmals zentral zu speichern. Zudem werden die Funktionen angezeigt, welche die Kameraden – je nach Ausbildung – im Einsatzfall ausüben können.
Wichtige Daten zum Einsatz vor Ort abrufbar
Ein im Fahrzeug installiertes Tablet bringt weitere Informationen zum Einsatzort, wie ein Kartenausschnitt des Einsatzobjekts, nächstgelegene Hydranten, mögliche Fahrzeugaufstellung am Einsatzort und die Navigation zum Einsatzort. Zudem dient das Tablet an der Einsatzstelle zur Dokumentation und als Informationsquelle. Hier besteht die Möglichkeit, beispielsweise noch eine Gefahrgut-App zu installieren, die dann im Einsatzfall über die Gefahren des Stoffes informiert.
Die kompletten Kosten für die Anschaffung dieser Ausstattung liegen bei rund 2200 Euro. Die Installation erfolgt durch die Feuerwehrleute, so dass Kosten gespart werden können. Die jährlichen Folgekosten belaufen sich auf rund 180 Euro Verwaltungsgebühr, wie Kommandant Dominik Kittler in der Sitzung ausführte.
Darüber hinaus werden weitere Ausrüstungsgegenstände beschafft. Der Gemeinderat hat außerdem der Anschaffung eines neuen Beamers mit Leinwand für den Schulungs- und Kameradschaftsraum der Feuerwehr zugestimmt. Die Kosten betragen rund 1900 Euro. Diese Ausstattung werde fast wöchentlich zu Schulungszwecken der Jugendfeuerwehr und auch monatlich zu Schulungszwecken der Aktiven benötigt.
Als außerplanmäßige Ausgabe wurde zudem die Anschaffung eines Gasmessgeräts für rund 1800 Euro beschlossen. Darüber hinaus erhält die Feuerwehr neue Handleuchten, die für den Mannschaftstransportwagen benötigt werden.
