Bodenanalysen in der Dietrich-Koger-Straße führten zu einem ähnlich negativen Ergebnis. Um eine Kostenexplosion durch die notwendige Entsorgung zu vermeiden, habe man sich mit der Baufirma auf eine andere Verfahrensweise geeinigt, berichtete Himmelsbach. Demnach soll nun der belastete Boden mit einer Kalk-Zement-Zumischung immobilisiert und zur Rohrgrabenverfüllung wiederverwertet werden. Dadurch sei weitaus weniger Material auf der Deponie zu entsorgen, und man spare sich zudem um die drei Kubikmeter Kies, warb Himmelsbach für diese neue Variante, die trotz allem mit weiteren 72 209 Euro brutto zu Buche schlägt.
Eine zunächst von der Baufirma ins Gespräch gebrachte Aufbereitungsvariante mit Gesamtkosten von über 300 000 Euro selbst nach Abzug des eingesparten Kiesmaterials habe sein Büro im Vorfeld abgelehnt, betonte der Planungsleiter.
Zusätzliche Kosten entstanden darüber hinaus durch den Austausch defekter Rohre, den Ausbau und Ersatz defekter und unsachgemäßer Hausanschlüsse, den Austausch alter Rohre aus unterschiedlichen Materialien im Bereich der Hausanschlüsse, stärkere Pflasterbeläge im Gehweg und Parkplätze in der Fahrbahn sowie Arbeiten an der Trinkwasserleitung, unter anderem.