Auggen Es steppt der Bär im Bärenhof

Astrid Moser-Oeschger
Die Auggener „Sorgenbrecher“ und die „Fuocos“ des Mauchener Chors „Pinot presto“ in Aktion. Foto: Astrid Moser-Oeschger

Konzert: „Sorgenbrecher“, „Fuocos“ und der Männerchor Tunsel bieten dreistündiges Programm.

Auggen - Wenn mehr als 90 Stimmen erklingen: Die Auggener „Sorgenbrecher“ und die „Pinot presto Fuocos“ aus Mauchen hatten zu einem besonderen Abend in den historischen Bärenhof in Auggen eingeladen. Das gemeinsame „Morgenrot“ bildete den voluminösen Auftakt.

Als Gastchor wirkte der Männerchor Tunsel mit, ein jung gebliebener Chor mit mehr als 40 aktiven Sängern jeglichen Alters, der mit „Siyahamba“ startete. Im Anschluss erklang „Wenn es Tag wird in den Bergen“, einem choralen Stück fein getroffener Töne. Am Klavier begleitet von Sonja Hänig wurde „Let it Be“ von den Beatles. Rhythmisch-heiter überzeugten die Sänger weiter, und beendeten den ersten Teil mit „Beyond the Sea“.

Interaktiv luden anschließend die „Sorgenbrecher“ – verteilt im ganzen Hof – das Publikum ein, mitzusingen. Schunkelnd im Dreivierteltakt stimmten Sänger und Zuhörer gemeinsam „Nach meiner Heimat“ an. Im Anschluss präsentieren die „Sorgenbrecher“ mit ihren mehr als 60 Sängern unter der Leitung von Birgit Rohne „Handwerkers Abendgebet“, als Solist trat Bernd Dahlmann auf.

Drei Weinlieder zum Besten gegeben

Die Sänger folgten ihrer Bestimmung mit drei Weinliedern: dem „Baccus“, „Weinland“ und „Auf Euer Wohl“. Der erste Teil der „Sorgenbrecher“ endete mit „Heimweh“, einem Lied, das für gute Laune sorgte. Diesem folgte „Fürstenfeld“, an der Gitarre begleitet von Stefan Escher. Als leidenschaftlicher Solist sang Volker Muser.

Nach vielen Inszenierungen der Musicalwerkstatt des Chors „Pinot presto“ hat sich deren Jugendchor, die „Fuocos“ vor neun Monaten neu formiert – meist aus den groß gewordenen „Piccolos“. Es war der erste Auftritt dieser Gruppe, und Birgit Rohne zeigte, was sie jungen Menschen beibringen kann. Die 18 Jugendlichen starteten noch schüchtern mit „Say something“, gefolgt von „Some Nights“, und langsam wurde die Sache sichererer. Schließlich waren die Jugendlichen in ihrem Element, als sie bei „Royals“, einem A-Capella-Song und fast schon eine Erkennungsmelodie der „Fuocos“, angekommen waren. Mit Stefan Escher an der Gitarre präsentierte die Gruppe „Shallow“, bekannt aus dem Film „A Star is born“.

„You raise me up“ und „Wild Rover“

Die Tunsler eröffneten unter der Leitung von Peter Hilfinger ihren zweiten Akt mit „I’m so glad“ und „Leaving of Liverpool“. Einfühlsam gesungen wurde „You raise me up“. Die respektvolle Ruhe, die diesem Titel gebührt, kehrte auch im Bärenhof ein.

„Weltoffenheit ist in Tunsel angesagt“, meinte dann Moderator Kevin Spät, und der Männerchor wechselte auf Spanisch und sang in flottem Ton „Adios mi Chaparrita“. Mit dem Abschiedslied „Wild Rover“ und der Zugabe „Shosholoza“ ernteten die Tunsler viel Beifall für diesen Gastauftritt.

Zum letzten Akt verteilten sich die Sorgenbrecher nochmals unten den Zuschauern, und gemeinsam sang der Bärenhof rechtzeitig zum Einbruch der Dunkelheit „Es scheint der Mond“. Mit guter Stimmung erschallten „Sierra Madre“ sowie im Anschluss „Ei du Mädchen vom Lande“. Die Schlussrunde lud zum Mitklatschen ein: Mit „Oh wie herrlich ist das Leben“, „Capri-Fischer“ und passend zum Abschluss dieses besonderen Konzerts entstand die „Abendstimmung“.

Zum gemeinsamen Finale mit den Tunslern erklang „Ein Fass im tiefen Keller“, und ohne den „Bajazzo“ darf so ein Abend nicht enden.

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